Das homöopathische Mittel China officinalis einsetzen

China officinalis ist das Mittel, mit dem Hahnemann die Homöopathie begründet hat. Doch auch heute wird es bei vielfältigen Beschwerden erfolgreich eingesetzt. Lesen Sie hier, bei welchen körperlichen Beschwerden China officinalis angezeigt ist und welches Mittelbild es hat.

China officinalis, die Chinarinde, in der Homöopathie
China officinalis ist ein bekanntes Lebermittel. Es wirkt auf die Leber, die Gallenblase, die Milz, das Blut, die Schleimhäute und heilt eher Beschwerden auf der linken Seite. Wenn Beschwerden aufgrund von Flüssigkeitsverlust auftreten, ist China meist das angezeigte homöopathische Heilmittel.

Die Flüssigkeitsverluste können aufgrund von Blutverlust, von Durchfall oder auch durch das Stillen auftreten. Besonders charakteristisch für einen China-Zustand ist die große Schwäche. Herrscht ein chronischer China-Zustand vor, neigt der Betroffene dazu, sich tollen Plänen und Ideen hinzugeben, ohne sie jemals verwirklichen zu können.

China officinalis – die körperlichen Beschwerden
Häufig wird China gegeben, wenn ein Patient über wässrigen, schmerzlosen Durchfall klagt. Auslöser können Obst oder saure Speisen sein. Meist leidet der Betroffene auch unter starken Blähungen.

Diese treten in der Regel nach dem Verzehr von Süßigkeiten oder Kuchen auf. Auch häufiges Nasenbluten ohne erkennbare Ursache spricht in der Regel gut auf China officinalis an. Die bekannteste Indikation ist wahrscheinlich das intermittierende Fieber, wie es bei Malaria vorkommt. Auch hier ist China officinalis das homöopathische Mittel der Wahl.

Die Modalitäten von China officinalis
Alle Beschwerden werden durch die geringste Berührung verschlechtert. Außerdem verschlimmert Zugluft, der weitere Verlust von Körpersäften und Essen die Beschwerden. Eine Besserung tritt ein durch festen Druck, durch Zusammenkrümmen und durch Wärme.

Das psychische Bild von China officinalis
Ausgehend von der großen Erschöpfung, unter der ein Patient im China-Zustand leidet, verspürt er wenig Kraft und Energie, um seine vielen Pläne und Ideen in die Tat umzusetzen. China-Menschen sind generell überempfindlich. Sie reagieren sowohl auf Gerüche als auch auf Geräusche schnell gereizt.

In der Regel sind sie mürrisch und verschlossen. Es besteht häufig Angst vor Hunden und vor wilden Tieren. Das Grundgefühl dem Leben gegenüber ist resigniert. Der ewige Student und der älteste Sohn, der den Hof des Vaters übernehmen soll und sich dies aber nicht zutraut sind häufige Bilder, in denen der China-Zustand zutreffend beschrieben wird.

Fazit
China officinalis ist nicht nur bei Malaria das angezeigte Heilmittel. Es ist auch häufig angezeigt bei wässrigem, schmerzlosen Durchfall nach Obst oder sauren Speisen, bei starken Erschöpfungszuständen nach Flüssigkeitsverlust, bei häufigem Nasenbluten, bei Trigeminusneuralgie und bei gastritischen Beschwerden. Das psychische Bild ist durch viele große Pläne bei gleichzeitigem Unvermögen diese umzusetzen gekennzeichnet.

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