Aconitum gilt als das pflanzliche homöopathische Mittel für eine plötzlich einsetzende, heftige fieberhafte Erkrankung. Als Auslöser ist häufig kalter Ostwind auszumachen oder der Erkrankte ist nach dem Schwitzen kalt geworden. Das Fieber kann so plötzlich auftreten, dass starker Schüttelfrost auftritt. Alle Schleimhäute sind trocken. Der Betroffene hat starken Durst auf kalte Getränke und ist sehr unruhig.
Aconitum napellus: Blauer Eisenhut oder Sturmhut
Naturreich: Pflanze
Pflanzenfamilie: Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse)
Schlagworte für Aconitum:
Empfindlich, Nerven liegen blank, Reizbarkeit, Schock, nervöse Anspannung, Zittern, viele Gefühle gleichzeitig, starke Erregung durch Kleinigkeiten
Häufige Indikationen für Aconitum:
Halsschmerzen, Ohrenschmerzen, akute Fieberzustände, Neuralgien, Trigeminusneuralgien, Ischias, Endo- und Perikarditis, Schockmittel nach traumatischer Geburt
Beschwerden bei Aconitum:
Plötzlich, heftig, rot, trocken, heiß, Entzündung, Beschwerden durch kalten Nord- oder Ostwind
Art der Beschwerden bei Aconitum:
Stechende, brennende Schmerzen, Gefühl von Trockenheit, trockener Husten, trockene Schleimhäute, Schüttelfrost
Auslöser bei Aconitum:
Kalter Ostwind, Kälte, Schock, kalt werden nach schwitzen, Komplikationen nach einer Operation
Modalitäten von Aconitum:
Verbesserung der Symptome durch: frische Luft,
Verschlechterung der Symptome: abends, nachts, durch warme Zimmerluft
Psychisches Bild von Aconitum:
Ängstlich, große Unruhe und Angst, Angst in Bezug auf die eigene Gesundheit, Angst vor dem Tod, Verzweiflung wegen der Schmerzen
Dosierung: Aconitum
Akute Beschwerden:
Dreimal täglich 3-5 Kügelchen Aconitum in den Potenzen D6 oder D12
Oder
Einmalig ein Globuli Aconitum C30
Oder
Einmalig ein Globuli Aconitum C200
Wenn das psychische Bild sehr stark ausgeprägt ist, sind C-Potenzen wie die C30 oder die C200 von Aconitum angezeigt. Spielen sich die Beschwerden fast nur auf der körperlichen Ebene ab, sind die D-Potenzen von Aconitum napellus ausreichend.
Achtung: Schwere Schockzustände und Neuralgien sollten vom Arzt behandelt werden. Aconitum kann hier begleitend gegeben werden.