Das homöopathische Kindermittel Phosphor einsetzen

Phosphor gilt als großes Kindermittel in der Homöopathie. Es hilft sowohl bei akuten Beschwerden als auch als homöopathisches Konstitutionsmittel. Lesen Sie hier über die Konstitution von Phosphor und seine Anwendungsgebiete bei akuten Beschwerden von Kindern.

Phosphor als homöopathisches Konstitutionsmittel bei Kindern

Das Phosphor-Kind ist sehr sensibel. Es nimmt überdurchschnittlich viele Reize auf und ist schnell erschöpft. Es fällt ihm schwer, sich von der Außenwelt abzugrenzen und auch mal abzuschalten. Häufig hat es blonde Haare, blaue Augen und helle Haut.

Typischerweise leidet es unter Kopfschmerzen nach geistiger Anstrengung und Einschlafproblemen. Die vielen Erlebnisse des Tages schwirren ihm abends noch lange im Kopf rum, so dass es Probleme hat in den Schlaf zu gleiten. Viele Phosphor-Kinder haben auch Angst vor Dunkelheit. Ein kleines Nachtlicht kann dann die größte Angst lindern.

Das Phosphor-Kind – charmant, fröhlich, kontaktfreudig

Leicht zu begeistern, charmant und liebevoll – so beschreiben viele Eltern ihr Phosphor-Kind. Es macht alles mit, ist dabei offen für neue Erfahrungen und macht selten Probleme. Es ist nicht gern allein und sucht die Gesellschaft der Eltern oder wenigstens der Geschwister.

Hauptsache nicht allein, so könnte das Motto des Phosphor-Kindes lauten. Dies trifft meistens auch in der Schule und auch schon in der Kita zu. Das Phosphor-Kind ist selten ein Außenseiter. Es ist beliebt und schließt schnell Freundschaften. Es interessiert sich für fast alles. besonders gerne nimmt es Informationen auf. Das heißt, es liebt Kasetten oder CDs zu hören. Es guckt gerne Kindersendungen und hört gerne Kinder-Radio.

Phosphor-Kinder schnell begeistert – schnell erschöpft

Die Kehrseite der Medaille ist die schnelle Erschöpfung. Da das Phosphor-Kind seine Grenzen nicht kennt, nimmt es zu viel auf. Selten merkt es, wenn es nicht mehr kann. Es lacht und freut sich, bis es vollkommen erschöpft ins Bett sinkt. Häufig kommt es dann zu wiederkehrenden Erkältungskrankheiten.

Phsophor-Kinder sind anfällig für Atemwegserkrankungen. Ein chronischer Husten weist oft auf das homöopathische Mittel Phosphor hin. Aber auch Schulkopfschmerzen können bei Phosphor-Kindern immer wieder auftreten (dd: Calc-phos.). Außerdem kann es zu Magen-Darm-Problemen und zu häufigen Nasenbluten kommen. Auch wenn es zu einer Verletzung kommt, blutet diese außergewöhnlich stark und lässt sich auch lange nicht stoppen. Dies gilt auch für Nasenbluten. Das Blut ist in der Regel hellrot.

Das homöopathische Mittel Phosphor als Akutmittel bei Kindern einsetzen

Auch wenn ein Kind konstitutionell nicht Phosphor ist, kann es bei einer akuten Erkrankung Phosphor benötigen. Besonders häufig wird es eingesetzt, wenn eine akuter Infekt vom Halsbereich nach unten in die Bronchien gewandert ist.

Wenn dies bei einem Kind der Fall ist, kann Phosphor diese Entwicklung abfangen und eine Ausheilung des Infekts bewirken. Auch bei häufigen Nasenbluten kann Phosphor akut gegeben werden und die Blutung stoppen. Andere akute Beschwerden, bei den Phosphor angezeigt sein kann, sind: Halsschmerzen mit Heiserkeit, Kopfschmerzen morgens gegen 11 Uhr, Kopfschmerzen wenn hungrig , Zahnfleischentzündung, Aphten und reiswasserartige Durchfälle.

Fazit

Phosphor ist ein bekanntes homöopathisches Konstitutionsmittel für Kinder. Es ist angezeigt bei freundlichen, offenen, charmanten Kindern, die zu viele Reize aufnehmen und dadurch schnell erschöpft sind. Angst vor Dunkelheit und Schlafstörungen können ebenfalls auf das homöopathische Mittel Phosphor hinweisen. Im akuten Fall hilft es gezielt bei Hungerkopfschmerzen, bei Nasenbluten und bei reiswasserartigen Durchfällen.

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