Colitis ulcerosa mit Schüßlersalzen behandeln

Es handelt sich bei der Colitis ulcerosa um eine Erkrankung mit entzündlich-geschwürigen Darmwandzersetzungen. Es treten Schleimhautentzündungen direkt im Dickdarm auf, wobei im Extremfall der gesamte Dickdarm betroffen sein kann. Mit einer entsprechenden biochemischen Mineralsalz-Kur kann den Betroffenen gut geholfen werden.

Diese Erkrankung tritt bei Frauen häufiger als bei Männern auf. Das Haupterkrankungsalter liegt bei den Betroffenen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Nach Ansicht der heutigen Medizin haben eine familiäre Neigung (Disposition genannt) und verschiedene Autoimmunmechanismen sowie körperliche und geistige Belastungen im Alltag mit dem Erkrankungsbild zu tun.

Die Symptome sind Schmerzen und blutig-schleimige bzw. blutig-eitrige Durchfälle mit Schleimbeimengungen und schmerzhaften Entleerungen. Durch den gestörten Darm und somit auch seiner gestörten Resorption der Nährstoffe magern die Betroffenen schnell ab. Es treten Tenesmen (kolikartige) Leibschmerzen und erhöhte Temperatur auf. Des Weiteren kommt es zu Augen- und Hautentzündungen sowie zu einer Blutarmut (Anämie). Es treten durch die Fäulnisprozesse im Dickdarm verstärkt Blähungen (Flatulenzen) auf. Des Weiteren kommt es dadurch dann auch zu Verstopfungen.

Durch die ständigen Entzündungen im Dickdarm können narbige Schrumpfungen des Darmgewebes sowie auch eine Verengung des Darmrohres kommen. Dies bedingt dann eine Obstipation (Verstopfung). Bei Eintritt einer Infektion durch Eitererreger kann sich die Erkrankung sehr stark verschlimmern.

Mit einem Mineralsalz-Mixgetränk lassen sich die oben beschriebenen Symptome gut behandeln. Hierbei kommen folgende biochemische Mineralsalze zum Einsatz:

Das Hauptmittel der biochemischen Mineralsalze nach Dr. med. Schüßler ist die Nr. 4 Kalium chloratum D6. Es wird bei chronischen Schleimhautentzündungen mit blutig-schleimigen Durchfällen eingesetzt. Die Zungendiagnostik zeigt einen weißlich oder weiß-gräulichen Zungenbelag.

Durch die Einnahme der Schüßlersalze wird die Schleimhautstruktur gestärkt

Bei einem akuten Schub sollte dem Mixgetränk über eine Zeit von mindestens 2 Wochen das biochemische Mineralsalz Nr. 3 Ferrum phosphoricum D6 und als basische Unterstützung die Mineralsalze Nr. 23 Natrium bicarbonicum D6 und Nr. 24 Arsenum jodatum D6 mit jeweils 10 Tabletten zugefügt werden.

Bei krampfartigen bzw. kolikartigen Bauchschmerzen sollte dem Mixgetränk die biochemischen Mineralsalze Nr. 2 Calcium phosphoricum D6, Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6 und Nr. 19 Cuprum arsenicosum D6 mit jeweils 5 Tabletten beigemischt werden.

Handelt es sich um entweder um Durchfälle mit einem gelblich-bräunlichen Zungenbelag so kommen die biochemischen Mineralsalze Nr. 6 Kalium sulfuricum D6 und Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 mit jeweils 5 Tabletten zum Tragen. Sie werden dem Mixgetränk einfach hinzugefügt.

Bei wässrigen Durchfällen nimmt man das biochemische Mineralsalz Nr. 8 Natrium chloratum D6 mit jeweils 10 Tabletten. Diese fügt man dem oben aufgeführten Mixgetränk einfach hinzu.

Um das Mixgetränk herzustellen nehme man, je nach Beschwerdeart, die oben aufgeführten biochemischen Mineralsalze und löse diese in einem Liter stillen Mineralwasser oder auch Leitungswasser auf. Von diesem Getränk sollte man über mehrere Wochen bis Monate jeweils täglich einem Liter in kleinen Schlucken über den Tag verteilt langsam trinken.

Des Weiteren sollten die Betroffenen ein hochdosiertes Vitamin E-Präparat einnehmen. Hierdurch kann die Darmentzündung abgeschwächt und der Heilungsprozess im Darm unterstützt werden. Normalerweise kommt es auch bei Darmentzündungen zu einem verstärkten Abbau des Vitamin-B-Komplexes, welches ersetzt werden muss.

Darüber hinaus kann ein Antioxidans wie z. B. das Proanthenol (OPC-Präparat) der Unternehmung Life-plus einen guten Schutz vor Entzündungen geben. Wissenschaftlich hat sich auch gezeigt, dass die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren in Tagesdosierungen von 2,5 bis 3 g EPA (in Form von Fischöl-Kapseln) den Umfang und die Heftigkeit der Darmentzündungen verringern kann.

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