Cimicifuga kann Wechseljahresbeschwerden lindern

Leiden Sie unter Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Schlafstörung? Ein klassischer Indikator dafür, dass Sie in den Wechseljahren sind. Falls die Beschwerden zu extrem sein sollten, könnte Ihnen Cimicifuga helfen, Ihr Leiden zu reduzieren.

Die Wechseljahre sind für viele Frauen eine Tortur. Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Reizbarkeit, innere Unruhe und Schlafstörungen sind nur einige der Symptome, unter denen viele Frauen ab 40 leiden. Ein bis zwei Drittel aller Frauen leiden in den Wechseljahren unter Hitzewallungen und Schweißausbrüchen, meist ist die Ausprägung aber gering.

Cimicifuga als Ersatz zur Hormontherapie               

Falls die Hitzewallungen jedoch so stark sein sollten, dass sie die Lebensqualität deutlich beeinflussen, dann sollten Frauen über eine Therapie nachdenken. Standardmäßig wird eigentlich eine Hormonersatztherapie verschrieben. Für Frauen, die diese Methode aber nicht möchten, eignet sich der pflanzliche Wirkstoff Cimicifuga.

Cimicifuga, auch bekannt als Trauben-Silbergewächs, gehört zu den Hahnenfußgewächsen und ist in Nordamerika beheimatet. Die unter der Erde wachsenden Teile der Pflanze sind als sogenannte Frauenwurzel bekannt und werden häufig gegen typische, weibliche Beschwerden eingesetzt, die im Zeitraum der Menstruation oder eben in den Wechseljahren auftreten können. Doch auch bei Beschwerden in der Schwangerschaft kann Cimicifuga helfen.

Cimicifuga hilft eher bei leichten Wechseljahresbeschwerden, kann aber eine deutliche Linderung der Symptome mit sich bringen. Auch bei Rheumatismus, der in den Wechseljahren auftreten kann, kann Cimicifuga helfen. 

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Nicht nur in den Wechseljahren hilft Cimicifuga

Für Frauen vor den Wechseljahren kann Cimicifuga ebenfalls nützlich sein. So lindert es Menstruationsbeschwerden und kann auch in der Schwangerschaft gegen Übelkeit, Erbrechen, Rückenschmerzen, Depressionen, Ängste und Schlafmangel helfen.

Cimicifuga kann sogar während der Geburt verabreicht werden und unterstützt die Wehentätigkeit und die Öffnung des Muttermundes. Vor der Geburt verabreicht schützt Cimicifuga vor Fehlgeburten und verhindert zu frühe Wehen.

Die Nebenwirkungen von Cimicifuga

Allerdings ist Cimicifuga nicht ganz frei von Nebenwirkungen. In Zusammenhang mit der Einnahme dieses homöopathischen Mittels wurden bei einigen Patienten Magen-Darm-Beschwerden, veränderte Leberwerte oder eine Gewichtszunahme beobachtet. Auch allergische Hautreaktionen, Wassereinlagerungen in den Armen oder Beinen und Gesichtsschwellungen wurden in seltenen Fällen beobachtet.

Diese Nebenwirkungen sind aber so selten, dass eine Einnahme eigentlich bedenklich ist. Nur falls eine Einnahme über eine längere Zeit erfolgt oder sogar dauerhaft in Betracht gezogen wird, empfiehlt es sich, den Gebrauch von einem Arzt oder Homöopathen regelmäßig überwachen zu lassen.

Wie wird das homöopathische Mittel dosiert?

Cimicifuga gibt es in unterschiedlichen Darreichungsformen. Sowohl Tropfen als auch Ampullen und Globuli werden verabreicht. Die Potenzen reichen dabei von D2 über D6 bis hin zu D12. Bei einer Anwendung, die auf die Psyche abzielt, werden einmalig drei Globuli in der Potenz C30 oder C200 verabreicht. Bei rein körperlichem Leiden reichen D6 oder D12 drei Mal täglich à fünf Tropfen oder fünf Globuli. Die niedrige Potenz D2 wird ausschließlich zur Einleitung der Geburt gegeben und zwar zwei Stunden lang alle fünfzehn Minuten, wenn es soweit ist.

Die Symptome der Patienten, die Cimicifuga einnehmen, verschlechtern sich durch Bewegung, Erregung, Feuchtigkeit, Nässe, Kälte, Stress und vor und während der Periode. Eine Verbesserung tritt durch frische Luft, Essen, das Zusammenkrümmen des Körpers, Wärme und vorsichtige Bewegung ein.