Chronische Sinusitis homöopathisch behandeln

Eine chronische Sinusitis ist eine Nasennebenhöhlenentzündung, die immer wieder auftritt. Meist verläuft sie nicht so heftig wie die akute Sinusitis. Die Beschwerden sind dennoch sehr störend und die Betroffenen versuchen alles, um die chronische Sinusitis wieder los zu werden. Welche homöopathischen Mittel werden zur Behandlung einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung eingesetzt?

Die homöopathische Behandlung einer chronischen Sinusitis – der Auslöser

Dem Auslöser für die wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündung kommt eine besondere Bedeutung zu. Häufig gibt es Auslöser im psychischen Bereich, die von den Betroffenen deutlich wahrgenommen werden.

Während der eine beispielsweise nach Ärger seine gefürchtete Sinusitis wieder bekommt, ereilt es den nächsten, wenn die finanziellen Sorgen wieder zu groß werden und einen anderen, wenn er auf Reisen ist und sich nach seinem Zuhause sehnt. Je nachdem, welcher Auslöser für das Wiederauftreten der chronischen Sinusitis identifiziert werden kann, kommen unterschiedliche Mittel infrage.

Schmerzcharakteristik, Modalitäten und Begleitsymptome der Sinusitis

Die genaue Schmerzcharakteristik die Modalitäten und die Begleitsymptome sind ebenfalls wichtig, um das angezeigte homöopathische Mittel für die Behandlung der chronischen Sinusitis zu bestimmen.

Sulphur iodatum wird häufig eingesetzt, wenn eine akute Sinusitis nicht vollständig ausgeheilt ist und als chronische Form immer noch anhält. Hier bewirkt das homöopathische Mittel eine vollständige Resorption des Sekrets, das sich in den Nebenhöhlen eingenistet hat und nicht weichen will.

Hepar sulfuris ist angezeigt, wenn die Sinusitis nur die linke Nasennebenhöhle betrifft und die Schmerzen vorwiegend stechend sind. Auslöser für das Wiederauftreten der Sinusitis ist häufig Zugluft. Aber auch Ärger im Beruf oder im Privaten können die chronische Sinusitis wieder auslösen.

Silicea terra ist ebenfalls ein häufig eingesetztes Mittel zur Behandlung einer chronischen Sinusitis. Dies gilt insbesondere für Menschen mit einer zarten Natur, die sehr kälteempfindlich sind. Die Beschwerden in den Nasennebenhöhlen treten hier häufig zusammen mit Schwindelgefühlen auf.

Eine Kopfbedeckung bessert die Beschwerden. Auslöser für die Beschwerden kann hier eine bevorstehende Prüfung sein. Auch ein Auftritt in der Öffentlichkeit kann bei sehr sensiblen Menschen, zu Beschwerden führen, bei denen dann Silicea das angezeigte homöopathische Mittel ist.

Argentum nitricum ist angezeigt, wenn neben der Nasennebenhöhlen-Entzündung vielerlei andere Beschwerden bestehen. Viele Ängste und Befürchtungen führen zu einer unsicheren Lebensführung und der Betroffene wird krank, wenn die Ängste überhand nehmen. Häufig treten Magenbeschwerden als Begleitsymptome einer chronischen Sinusitis auf, die dann ebenfalls mit Argentum nitricum behandelt werden können.

Der Königsweg in der homöopathischen Behandlung ist sicher die chronische Sinusitis mit dem angezeigten Konstitutionsmittel zu behandeln. Kann dieses die Neigung zur Chronifizierung der Sinusitis nicht beheben, empfiehlt es sich mit dem passenden Akutmittel zu arbeiten.

Nur wenn dieses auch nicht zur Heilung führt, sollte nach einem anderen homöopathischen Mittel gesucht werden. Die Selbstbehandlung einer chronischen Sinusitis ist nicht zu empfehlen. Eine kompetente und versierte Begleitung durch einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker ist zu einer erfolgreichen Behandlung der chronischen Sinusitis unabdingbar.

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