Homöopathische Konstitutionsmittel zur Behandlung von chronischer Sinusitis
Lycopodium clavatum, Lachesis muta, Hepar sulfuris und Natrium muriaticum gelten als die homöopathischen Mittel, die besonders häufig für eine konstitutionelle Behandlung bei chronischer Sinusitis infrage kommen.
Lycopodium in der Behandlung der chronischen Sinusitis
Menschen, die konstitutionell Lycopodium clavatum brauchen, sind besonders anfällig für die chronische Nasennebenhöhlenentzündung. Die Neigung, aufkommende Konflikte mit dem Intellekt und möglichst viel Distanz zu lösen, scheint ein idealer Nährboden für die Entstehung von Nasennebenhöhlenentzündungen zu sein.
Lycopodium-Persönlichkeiten überspielen gerne ihre Schwächen und geben sich stärker und souveräner als sie sind. Intimität und Enge in einer Beziehung bringen sie häufig in Schwierigkeiten. Auch wenn im Beruf etwas von ihnen gefordert wird, was sie vielleicht nicht so gut können oder wenn sie mehr Verantwortung übernehmen müssen, reagieren sie häufig mit Beschwerden – oft in Form von einer chronischen Sinusitis.
Die Sinusitis ist dann eher rechtsseitig. Die Nase ist meistens einseitig verstopft während aus dem anderen Nasenloch dünnflüssiges Sekret läuft. Einhüllen und warme Getränke bessern die Beschwerden.
Lachesis muta in der Behandlung der chronischen Sinusitis
Menschen, die konstitutionell Lachesis muta benötigen, sind sehr konkurrenzbetont und sehr ehrgeizig. Meist sind es brillante Redner und Entertainer, die vor keinen Schwierigkeiten zurückschrecken. Sie sind es gewohnt, Macht und Ansehen zu genießen und setzten auf ihre Attraktivität auch im privaten Bereich.
Das Nachlassen der eigenen Attraktivität oder der Verlust von Macht im Betrieb können hier Auslöser für die Entstehung von chronischen Beschwerden sein. Häufig sind es chronische Nasennebenhöhlenentzündungen von denen Lachesis-Persönlichkeiten dann geplagt werden.
Hepar sulfuris in der Behandlung der chronischen Sinusitis
Menschen, die konstitutionell Hepar sulfuris brauchen, sind schnell gereizt. Besonders berufliche Belastungen können sie schlecht aushalten. Durch eine Situation in der sie sich ständig überfordert fühlen, bekommen sie chronische Beschwerden.
Bilden sie eine Neigung zu einer chronischen Sinusitis aus, ist diese oft linksseitig und geht mit heftigen stechenden Schmerzen einher. Sie vermeiden dann jeglichen Luftzug und liegen eingehüllt und zugedeckt im warmen Zimmer. Die Stimmung ist aufs äußerste gereizt und man kann es ihnen nur schwer recht machen.
Natrium muriaticum in der Behandlung der chronischen Sinusitis
Menschen, die Natrium muriaticum als Konstitutionsmittel bekommen, neigen dazu, an altem Kummer festzuhalten. Immer wieder gehen sie vergangene Situationen durch, in denen sie verletzt worden sind. Das Festhalten an der Vergangenheit führt bei ihnen dazu, dass sie chronische Beschwerden entwickeln.
Diese können auch in Form von chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen auftreten. Häufig geht ein Schnupfen mit einem Herpes an der Lippe oder an einem Nasenloch der chronischen Sinusitis voraus. Natrium muriaticum-Persönlichkeiten haben wenig Durst und sie mögen salzige Sachen. Auch während der Sinusitis haben sie wenig Durst und meist nur geringe Temperatur.
Fazit
Es gibt einige homöopathische Mittel, die in der Klassischen Homöopathie für die konstitutionelle Behandlung einer chronischen Neigung zu Sinusitis geeignet sind. Am häufigsten werden die Mittel Lycopodium clavatum, Lachesis muta, Hepar sulfuris und Natrium muriaticum als Konstitutionsmittel bei chronischer Sinusitis eingesetzt.
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