Checkliste: So haben Sie Ihre Risiken als Anleger immer im Griff

Machen Sie sich stets klar, dass Verlustbegrenzungen den Sinn haben, die Substanz Ihres Vermögens zu schützen. Im Zweifelsfall sollte also der Erhalt Ihres Kapitals vor den möglichen Chancen, durch ein Zuwarten wieder in die Gewinnzone zu kommen, klar im Vordergrund stehen. Um alle Risiken als Anleger immer im Griff zu haben, sollten Sie die folgende Checkliste beachten.
  • Legen Sie bereits beim Erwerb einer Aktie, eines Optionsscheins oder auch einer Anleihe Ihre maximale Verlustgrenze mit Hilfe von Stopp-Kursen fest, bei deren Erreichung Sie Ihre Position verkaufen wollen.
  • Falls eine solche Marke dann tatsächlich erreicht oder sogar nach unten durchbrochen wird, prüfen Sie noch einmal kritisch die jeweilige Situation. Verkaufen Sie aber wenigstens die Hälfte Ihrer Position, wenn Sie sich zu diesem Zeitpunkt über die weitere Entwicklung im Unklaren sind, und versuchen Sie nicht, solche Entscheidungen immer wieder auf die lange Bank zu schieben.
  • Vermeiden Sie die Erteilung von automatischen Stop-Loss-Aufträgen bei Ihrer Bank. Entscheiden Sie bei Erreichen eines Stopp-Kurses lieber noch einmal selbst, wie Sie Ihren Verkaufsauftrag am besten platzieren sollten. 
  • Legen Sie nachgezogene Stop-Loss-Marken bei 10 bis 15 Prozent unterhalb der zuletzt gesehenen Höchstkurse fest, um sich aufgelaufene Gewinne zu sichern. 
  • Verlieren Sie nie die Gesamtmarktentwicklung aus den Augen, und denken Sie auch an die Möglichkeit, sich nach einer lang anhaltenden Hausse und kräftigen Gewinnen auch einmal vorübergehend ganz vom Aktienmarkt zurückziehen und auf sicherere Anlageinstrumente setzen zu können. 
  • Machen Sie sich immer klar, dass es in der Regel besser ist, lieber einmal zu früh als zu spät zu verkaufen.