Chamomilla – das homöopathische Mittel bei Zahnungsbeschwerden

Das homöopathische Mittel Chamomilla ist das am häufigsten eingesetzte Mittel bei Zahnungsbeschwerden von kleinen Kindern. Insbesondere wenn Ihr Kind absolut unleidlich ist und vor Schmerzen schreit, wenn es sich nur durch Umhertragen beruhigen lässt und eine Wange rot und die andere weiß ist.

Chamomilla hilft häufig bei Zahnungsbeschwerden

Chamomilla, die Kamille als homöopathisches Mittel aufbereitet, kann wahre Wunder bewirken, wenn Ihr Kind typische Zahnungsbeschwerden zeigt. Wenn es zum Beispiel sehr unleidlich ist, am liebsten die ganze Zeit getragen werden möchte und Dinge wegwirft, die es unbedingt haben will, sobald Sie sie ihm geben, dann sollten Sie an Chamomilla denken.

Chamomilla ist auch ein wichtiges Konstitutionsmittel

Chamomilla ist nicht nur ein häufiges Mittel für Zahnungsbeschwerden bei kleinen Kindern. Es wird auch als Konstitutionsmittel vor allem in der Behandlung von Kindern eingesetzt. Als Konstitutionsmittel wird ein homöopathisches Mittel bezeichnet, wenn es auf den gesamten Organismus des Menschen wirken und nicht nur einzelne Symptome beseitigen soll.

Theoretisch kann jedes homöopathische Mittel als Konstitutionsmittel eingesetzt werden. Chamomilla, Arnika, Bryonia, Belladonna und viele andere homöopathischen Mittel werden jedoch auch oft bei der Behandlung akuter Erkrankungen eingesetzt.

Bei welchen Babys hilft Chamomilla?

Babys, die häufig schreien, bei denen das Schreien eher zornig wirkt und die bei ihren Eltern wenig Mitgefühl auslösen, wenn sie schreien, die schnell hohes Fieber bekommen und deren Gesicht sich bei der Zahnung auf der einen Seite rot und auf der anderen Seite weiß färbt, werden in der Regel gut auf Chamomilla als homöopathisches Mittel reagieren. Auch bei Säuglingen, die nach dem Stillen die Milch in großen Mengen wieder herausbringen, die sehr unleidlich sind und die den ganzen Tag getragen werden wollen, kann Chamomilla eine entscheidende Besserung bringen.

Vorsicht vor der Selbstbehandlung!

Jedoch sollten Sie vorsichtig bei der Selbstbehandlung ihres Kleinkindes oder ihres Säuglings sein. Auch homöopathische Mittel sind Medizin und lösen bei den Kleinsten dieses oder jenes aus. Immerhin sollen sie ja auch bei stärkeren Beschwerden helfen, also ist ein verantwortungsbewusster und kompetenter Umgang mit den homöopathischen Mitteln geboten.

Für die Selbstbehandlung werden in der Regel nur niedrige Potenzen wie D4, D6 oder D12 empfohlen. Die so genannten D-Potenzen wirken in erster Linie auf der körperlichen Ebene, während die so genannten Hochpotenzen auch auf der seelischen und geistigen Ebene ihre Wirkung entfalten.

Die homöopathische Behandlung von Kindern gehört in professionelle Hände

Grundsätzlich gehört die konstitutionelle Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern in die Hände eines professionellen Homöopathen oder eines Kinderarztes. Nur ein erfahrener Behandler bzw. eine erfahrene Behandlerin verfügt über ausreichendes Wissen und Erfahrung in der Behandlung von Kleinkindern und Säuglingen.

In Absprache mit dem behandelnden Homöopathen können Sie natürlich das eine oder andere homöopathische Mittel selbst verabreichen, wenn es die laufende Konstitutionsbehandlung nicht stört.

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