Burnout: Stufe 1 – Die Flamme lodert hell.

Zeit spielt keine Rolle. Nein, nicht wenn man einen neuen Job, eine neue Aufgabe bekommen hat und voller Tatendrang sein Können unter Beweis stellen möchte. Die Freude für die neue Tätigkeit oder das neue Projekt lässt uns oft Raum und Zeit vergessen, ja sogar die Pausen und die sportliche Betätigung werden zurück gestellt, nur um noch schnell dies oder jenes zu erledigen. Das kann schnell in einen Burnout führen.

Man möchte doch schließlich zeigen, dass man den Ansprüchen, die an einen gestellt werden, von 0 auf 100 spielend gerecht wird, oder im sozialen Bereich für jeden Menschen sofort da ist.

Die Euphorie vor dem Burnout kann lange halten:

Diese euphorische Phase lässt unseren Körper auf Hochtouren laufen. Er steht permanent unter einer körperlich wie mentalen Stresssituation, die sehr viel Energie kostet. Unser Körper ist gut geschult und kann diesen Zustand durchaus einige Zeit aushalten und wenn er seine Pausen bekommt, mit guter Nahrung versorgt wird und sich bewegen darf, dann ist dieser hohe Level sehr lange durchzuhalten.

Die Kehrtwendung droht – der Burnout zeichnet sich ab

Die Kehrtwendung kommt jedoch recht schnell, wenn die gesteckten Ziele und Aufgaben eine Messlatte erreicht haben, die unüberwindbar ist. Die eigene Erwartungshaltung ist zu hoch oder die erbrachte Leistung wird wenig bis gar nicht Wert geschätzt. Dann fangen Sie an gegen Windmühlen zu laufen. Die tollen Projekte oder Aufgaben verlieren an Glanz und Ihre Arbeit wird eintönig.

So lassen Sie ihre Flamme weiter lodern:

  1. Zeitmanagement: definieren Sie einen konkreten Zeitrahmen für den Einstieg und die Mehrarbeit und setzten Sie sich dabei bewusst Pausen
  2. Ziele: unterteilen Sie die großen Ziele in mehrere kleine Ziele und besprechen Sie diese Vorgehensweise mit dem Team bzw. Vorgesetzten
  3. Regeneration: geben Sie Ihrem Körper und Ihrem Kopf die Chance, sich zu regenerieren. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass kleine bewusste Pausen am Tag die Leistungsfähigkeit enorm steigern

Das können Sie tun, wenn Sie mitten drin stecken:

  1. Prioritäten: wenn die Ziele zu weit weg scheinen, nehmen Sie sich einen Zettel und notieren alle anfallenden Aufgaben und versehen Sie diese mit Prioritäten: Was muss zuerst gemacht werden, was kann abgeben werden? Besprechen Sie diese Liste mit dem Team und Vorgesetzten.
  2. Pause: es scheint in stressigen Situationen absurd, aber nehmen Sie sich eine Auszeit. Grund: holen Sie tief Luft und verschaffen Sie sich einen Überblick von Außen. Oft ist man so vertieft, dass einem der Gesamtüberblick verloren geht.
  3. Feedback: holen Sie sich von Ihrem privaten und beruflichen Umfeld ein Feedback über Ihre Arbeit und reflektieren Sie die Meinungen. Sind diese stimmig oder gibt es Handlungsbedarf?

Wollen Sie mehr erfahren? Burnout: Stufe 2 – die Flamme brennt nach Vorschrift.

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