Buchtipp: „Die Quelle spricht“ von Dr. Schlingensiepen-Brysch

"Die Quelle spricht" von Dr. Irene Schlingensiepen-Brysch enthält viele wertvolle Tipps für die Durchführung einer Quellen-Anamnese. Das Buch richtet sich in erster Linie an Homöopathen und Homöopathinnen, die schon über einige Praxiserfahrung verfügen, jedoch mit der herkömmlichen Art der Anamneseführung nicht immer zufrieden sind.

"Die Quelle spricht" – der Weg von Frau Schlingensiepen-Brysch zur Homöopathie
Frau Schlingensiepen-Brysch war eine vehemente Verfechterin der Schulmedizin, bis eine Asthma-Erkrankung ihres Sohnes sie zum Umdenken zwang. Keine Schulmedizin konnte das Asthma ihres Kindes heilen. Die Aussicht auf eine lebenslange Einnahme von Kortikoiden ließ sie sich der Klassischen Homöopathie zuwenden.

Hier macht Frau Schlingensiepen-Brysch die Erfahrung, was das passende homöopathische Mittel bewirken kann. Sie entschied sich dafür, die Heilwirkung der homöopathischen Globulis näher zu untersuchen und zu erforschen.

"Die Quelle spricht" – die Weiterentwicklung der Empfindungs-Theorie von Sankaran
Lange Jahre hat Frau Schlingensiepen-Brysch dann nach der Sankaran-Methode gearbeitet. Sie lehrte und behandelte sowohl in Deutschland als auch in Indien, bis sie 2005 die Methode der Quellen-Anamnese entdeckt hat. Die Quellen-Anamnese geht noch über die Empfindungstheorie von Rayan Sankaran hinaus.

Nach der Theorie von Sankaran und den Anhängern seiner Arbeitsweise, ist die zentrale Empfindung des Patienten wegweisend für die Auswahl des angezeigten homöopathischen Mittels. Sie zeigt sich durch seine Hauptbeschwerde und ist auch in seinen Freizeitaktivitäten und in seinem Beruf zu finden.

Die zentrale Empfindung wird auch Vitalkraft genannt. Sie durchzieht das Leben jedes Menschen wie einen roten Faden. Sankaran spricht heute auch vom "anderen Lied" das in jedem Menschen schwingt. Gelingt es dem behandelnden Homöopathen es aufzuspüren, kann er das passende homöopathische Mittel verschreiben. Die zentrale Empfindung lässt sich in Reperoriumsrubriken übersetzen. Dadurch erfährt die Mittelwahl eine gute Absicherung und Verankerung.

"Die Quelle spricht" – von Sankaran zur Quellen-Anamnese
Frau Schlingensiepen-Brysch hat dann die Sankaran-Methode weiterentwickelt und kam durch geschicktes Fragen und einfaches Wiederholen von den Worten, die der Patient für die Beschreibung seiner Beschwerden gebraucht, zu einem noch tieferen Verständnis von Krankheit und Heilung. Sie entdeckte die Quellen-Anamnese.

In ihrem Buch "Die Quelle spricht" beschreibt sie zunächst ihren Weg zur Homöopathie und stellt dem interessierten Leser einige naturwissenschaftliche Grundlagen ihrer Arbeitsweise vor. Dann illustrieren zahlreiche Fallbeispiele in sehr detaillierter und gut nachvollziehbarer Weise die der Quellen-Anamnese zugrundeliegende Theorie.

Die Quellen-Anamnese als Grundlage für die Aussage: "Die Quelle spricht"
Die Quellen-Anamnese führt dazu, dass Patienten ihr eigenes Heilmittel beschreiben und benennen können. Auch wenn sie es aus naturwissenschaftlicher Sicht vielleicht nicht kennen, wenn sie noch keine Erfahrung etwa mit dem beschriebenen Stoff haben, so können sie doch in einfachen Worten und ganz deutlich den Stoff beschreiben, den Frau Schlingensiepen-Brysch als die Quelle bezeichnet.

So beschreibt ein Patient ganz deutlich das Geschehen der Kernfusion ohne exakte physikalische Kenntnisse davon zu haben. Andere Menschen beschäftigen sich auch in ihrem realen Leben mit einem Stoff, einer Pflanze oder einem Tier, das als Quellen-Energie in ihnen ist.

"Die Quelle spricht" – das Quellen-Mittel als Heilmittel in der Homöopathie
Gelingt es in einer Quellen-Anamnese dahin zu gelangen, wo der Patient sein eigenes Heilmittel benennen kann, dann bekommt er dieses Mittel als homöopathisches Mittel. Er erfährt dadurch eine tiefgreifende und meist vollständige Heilung all seiner Beschwerden.

Seine Existenz bekommt wieder Sinn und er kommt in die Lage ein erfülltes und zufriedenstellendes Leben zu führen. Frau Schlingensiepen-Brysch hat dieses in ihrem Buch "Die Quelle spricht" in zahlreichen Fallbeispielen eindrucksvoll belegt. Erfahrenen Behandlern bietet die Methode der Quellen-Anamnese eine neuartige und faszinierende Erweiterung ihrer bisherigen Arbeitsweise.

Fazit:
Das vorliegende Buch: "Die Quelle spricht" von Dr. Irene Schlingensiepen-Brysch beschreibt anhand von faszinierenden Fallbeispielen eine völlig neuartige Methode der Anamneseführung und ihre erstaunlichen Erfolge. Durch die sehr genaue Dokumentation ihrer Fallbeispiele und das detaillierte Beschreiben ihres Vorgehens, können interessierte Fachkräfte auch bereits durch die Lektüre des Buches einen guten Schritt in Richtung Quellen-Anamnese gehen und dadurch zu einer neuen, tieferen Art der Verschreibung von homöopathischen Mitteln kommen.