Breite Füße – Ursachen, Symptome und Gegenmaßnahmen
Breite Füße sind nicht nur genetisch bedingt
Es gibt eine ganze Reihe von Fußproblemen, die durch falsches Schuhwerk und fehlende Pflege entstehen können. Eines davon sind beispielsweise breite Füße. Denn diese sind nicht immer rein genetisch bedingt. Tatsächlich gibt es noch andere Ursachen, die dazu führen können, dass die Füße mit der Zeit breiter werden.
Ursachen für breite Füße
Vor allem schlechtes Schuhwerk kann zu weiter werdenden Füßen beitragen. Denn viele Modelle begünstigen Fehlstellungen wie Spreiz- oder Plattfüße. Auch Übergewicht oder ein Hallux valgus können dazu führen, dass die Füße plötzlich mehr Platz brauchen. Wer an einem dieser Probleme leidet, sollte auf keinen Fall zu Schuhen mit normaler Passform greifen. Glücklicherweise gibt es mittlerweile immer mehr stylishe Modelle mit weiter Passform und ansprechenden Designs.
Breite Füße rechtzeitig erkennen
Zu breite Füße machen sich meist darin bemerkbar, dass die Füße nach dem Tragen der Schuhe Druckstellen aufweisen. Auch wenn die Lieblingssandalen oder die sonst sehr bequemen Sneakers plötzlich beim Laufen scheuern und drücken, kann es sein, dass sich der Fuß verbreitert hat. Bei starken Schmerzen und anhaltenden Beschwerden sollte Rücksprache mit einem Orthopäden erfolgen. Manchmal genügt es nicht, einfach nur weitere Schuhe zu tragen. Orthopädische Schuhe mit maßangefertigten Einlagen können dann eventuell weiterhelfen.
Die richtige Schuhweite herausfinden
Wer breite Füße hat, muss auch weitere Schuhe tragen, damit die Füße nicht weiter strapaziert werden. Die richtige Schuhweite lässt sich mithilfe eines Maßbandes ermitteln. Das wird um den Ballen des Fußes gelegt. Dieser ist meist die breiteste Stelle des Fußes. Nun können Betroffene mithilfe dieser Maße, der eigenen Schuhgröße und einer Größentabelle eines Schuhherstellers die richtige Schuhweite heraussuchen. Diese werden alphabetisch geordnet und beginnen bei F. Dabei handelt es sich um die schmalste Schuhweite. Schuhe mit G, H, I, J, K, L und M werden in dieser Reihenfolge immer breiter.
Worauf es sonst noch ankommt
Die Schuhweite ist nicht das einzige, das wichtig für die Fußgesundheit ist. Darüber hinaus sollte ein passendes Fußbett gewählt werden. Atmungsaktive Schuhe lassen frische Luft hinein und beugen schwitzigen Füßen vor. Leder ist zum Beispiel eine gute Wahl. Doch auch viele moderne synthetische Fasern bieten eine hohe Atmungsaktivität. Hier sollte nicht am falschen Ende gespart werden. Um unangenehmen Pilz-Infektionen vorzubeugen, ist eine gute Fußhygiene notwendig. Gleichzeitig sollten die Schuhe regelmäßig auslüften und bei Gelegenheit desinfiziert werden.
Die Fußmuskulatur stärken
Neben dem richtigen Schuhwerk sollte die Fußmuskulatur gestärkt werden, damit sich die Probleme nicht noch vergrößern. Dafür bieten sich verschiedene Übungen und Maßnahmen an. Dazu gehört beispielsweise das regelmäßige Barfußgehen. Denn das trainiert die Fußmuskulatur und kann bei leichten Spreiz- und Senkfüßen oft schon helfen. Wer selten barfuß unterwegs ist, wird nach den ersten Malen merken, dass er Muskelkater bekommt. Das allein deutet schon darauf hin, dass ganz andere Muskeln beansprucht werden. Wer Angst um seine Füße oder um soziale Ächtung hat, kann stattdessen zu Barfußschuhen greifen.
Verschiedene Übungen wie das Spreizen und Anziehen der Zehen oder der Zehengang helfen ebenfalls bei der Stabilisierung der Fußmuskulatur und sorgen außerdem für ein besseres Gefühl für die eigenen Füße. Zusätzlich können Greifübungen mit Stiften oder anderen Dingen durchgeführt werden. Denn die Zehen sind eigentlich sehr flexibel, ihre Beweglichkeit ist nur oft verkümmert, da wir sie ständig in Schuhe einsperren.
Selbstverständlich können diese Übungen sowie das Barfußgehen auch als vorbeugende Maßnahmen genutzt werden, damit es gar nicht erst zu unnatürlich verbreiterten Füßen kommt. Wer viel zu Fuß geht, tut auch etwas für sein Herzkreislauf-System und kann das Risiko für viele weitere gesundheitliche Probleme wie zum Beispiel Bluthochdruck, Übergewicht oder unangenehme Muskelverspannungen senken.
Bildnachweis: myboys.me / stock.adobe.com
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