Botenstoffe: So aktivieren Sie Ihre körpereigenen Glückshormone

Glück ist heute käuflich geworden. Sie erhalten es in jeder Apotheke, in Pillen- und Tropfenform: gegen Depressionen und Antriebslosigkeit, gegen Schmerzen, für Euphorie, guten Schlaf, bessere Konzentration, gegen Vergessen und Angst. Warum aber Ihrem Körper ins Handwerk pfuschen mit Tabletten, die Sie abhängig machen können? Körpereigene Botenstoffe können genau so gut für Glücksgefühle sorgen wie Pillen und Tabletten.

Botenstoffe. Aktivieren Sie körpereigenen Glückshormone
In Amerika ist es heute ganz normal, eine Pille gegen schlechte Laune, eine fürs Wachwerden und eine fürs Einschlafen zu nehmen. Alles Gefühle, die Ihr Körper eigentlich selbst erzeugen kann. Das funktioniert durch körpereigene Botenstoffe. Botenstoffe haben die Aufgabe, Informationen von Nerv zu Nerv weiterzugeben. Sie sind dafür verantwortlich, dass Sie Glück und Schmerz empfinden, gut schlafen und glasklar denken können.

Nach und nach haben schlaue Wissenschaftler entdeckt, dass man all diese wichtigen Botenstoffe im Labor nachbauen und in bunte Pillen packen kann. All die Beruhigungsmittel, Aufputschtabletten, Schmerzmittel und Psychopharmaka wirken wie körpereigene Botenstoffe. Antidepressiva, so genannte Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, blockieren die Rezeptoren für Serotonin. Dadurch bleiben die körpereigenen Botenstoffe länger im synaptischen Spalt und können so für gute Laune sorgen. So aktivieren Sie körpereigene Botenstoffe
Treiben Sie Ihren Körper dazu an, die wichtigen Botenstoffe in ausreichendem Maße selbst zu produzieren. Dann sind Sie zur richtigen Zeit glücklich, kreativ, wach oder auch entspannt.

Noradrenalin ist der Botenstoff für Kreativität und gutes Denken
Noradrenalin fehlt Ihnen vor allem dann, wenn Sie unter großem Stress stehen. Stattdessen herrschen Adrenalin und Cortisol in Ihrem Körper vor. Sie sind auf Angst oder Flucht programmiert. Jegliche Kreativität wird im Keim erstickt. Was Sie brauchen, ist die optimale Dosis Stress, eine Herausforderung, die Sie nicht überfordert. Nur dann wird genügend Noradrenalin ausgeschüttet: Sie werden wach und kreativ. Ihr Leistungsvermögen wird gesteigert und Ihr Denkvermögen angeregt.
Um Ihre eigene Produktion von Noradrenalin anzuregen und aus dem "zu-viel-Stress-Zustand" herunterzuschalten, müssen Sie aktiv werden. Sie müssen also in Bewegung kommen – und dafür reicht der Weg vom Sofa zum Auto nicht aus. Hier kann Ihnen nur Sport helfen. Laufen Sie dreimal pro Woche 30 Minuten. Sie können jedoch auch walken oder Rad fahren.

Dopamin regt ebenfalls Ihre Kreativität an
Dopamin wird in Ihrem Kopf produziert, genau an der Stelle, wo das Zentrum für Feinmotorik liegt. Dopamin macht wach, aber auch fantasievoll, kreativ und regt Sie sexuell an. Wenn Sie dieses Hormon locken wollen, müssen Sie Ihre Feinmotorik sensibilisieren. Das können Sie zum Beispiel mit Jonglieren tun. Aber auch Zeichnen beansprucht Ihre Feinmotorik genauso wie Musizieren mit Instrumenten, Basteln oder handwerkliche Tätigkeiten.