Die wesentlichen Aufgaben der Leber
- die Entgiftung toxischer Stoffwechselprodukte
- die Produktion und der Stoffwechsel von Gallenflüssigkeit
- der Stoffwechsel von Fetten, Eiweiß und Kohlenhydraten (dazu gehört auch der Zucker)
- die Entfernung von körperfremden Stoffen, wie zum Beispiel Arzneimittel
- die Leber ist auch ein Depot für Vitamine, Eisen, Kupfer und Glykogen (so nennt man die gespeicherte Glukose)
Der Stoffwechsel in der Leber läuft mit Hilfe von Enzymen ab
Ist die Leber geschädigt, gelangen Enzyme aus den Leberzellen ins Blut und können dort durch die Blutwerte nachgewiesen werden. Diese speziellen Blutwerte werden auch als Leberwerte bezeichnet. Nur ein Arzt kann eine korrekte Beurteilung dieser Leberwerte vornehmen.
Die bekanntesten Leberwerte sind folgende Enzyme, die bei Lebererkrankungen im Blutserum nachgewiesen werden können:
- ALAT (GPT) = Glutamataminotransferase
- AP = Alkalische Phosphatase
- ASAT (GOT) = Aspartataminotransferase
- CHE = Cholinesterase
- GLDH = Glutamatdehydrogenase
- GT (g-GT) = Gamma Glutamyltransferase
- LDH = Laktatdehydrogenase
Die Leber produziert Gallenflüssigkeit für die Fettverdauung
Die Gallenflüssigkeit enthält als wichtigen Bestandteil das Bilirubin, das ein Abbauprodukt des Blutfarbstoffs Hämoglobin ist. Bestimmte Lebererkrankungen führen zu Veränderungen im Bilirubin-Haushalt. Aus diesem Grund dient die biochemische Bestimmung des Bilirubins ebenfalls zur Diagnose von Lebererkrankungen.
Tipp: Um Ihre Leber zu schützen, sollten Sie auf regelmäßigen Alkohol- und Arzneimittelkonsum verzichten. Vermeiden Sie die tägliche Einnahme von Schmerz- und Schlafmitteln, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist. Ab dem 35. Lebensjahr sollten Sie alle zwei Jahre ein ein Checkup bei Ihrem Hausarzt durchführen. Die Untersuchung ist im Rahmen der Versorge in der Regel kostenlos.