Blue Screen: Ursachen der Stop-Fehler finden mit Dump-Dateien

Bei schweren Fehlern produziert Windows den berühmten Blue Screen. Anhand des aufgelisteten Stop-Fehlers kann man den Fehler zwar erahnen, ein Speicherabbild gibt jedoch genaueren Aufschluss.

Unter Windows führen schwerwiegende Fehler zum Absturz des gesamten Systems, der Bildschirm zeigt einen Blue Screen (blauer Bildschirm), auf dem Stop-Fehler mit Codes aufgelistet sind. Um die Fehlerursache zu bereinigen, ist eine Analyse des Blue Screens notwendig.

Dump-Dateien speichern Informationen zum Blue Screen

Bei einem kritischen Fehler, der in Windows den Blue Screen verursacht, werden automatisch sogenannte Dump-Dateien angelegt. Diese sind Speicherabbilder, die nachvollziehbar machen sollen, an welcher Stelle der Fehler auftrat.

Besonders wenn es nur selten zum Blue Screen kommt, sind zusätzlich zu den Codes der Stop-Fehler Informationen nötig, um den Fehler zu beseitigen. Um die Einstellungen für die Dump-Dateien zu verwalten, die im Falle eines Blue Screens weiterhelfen sollen, gehen Sie unter Systemsteuerung -> System in den Reiter "Erweitert". Klicken Sie bei "Starten und Wiederherstellen" auf "Einstellungen".

Richtige Einstellungen für die Blue-Screen-Analyse

Für eine Analyse des Blue Screens reicht ein kleines Speicherabbild aus. Warnungen über das Auftreten von kritischen Stop-Fehlern können automatisch an den Administrator gesendet werden. Allerdings müssen dazu die Administratorwarnmeldungen konfiguriert worden sein. Diese Option ist ohnehin nur in größeren Rechnernetzwerken sinnvoll. Wenn Sie sich selbst um die auftretenden Stop-Fehler kümmern, deaktivieren Sie diese Option. Die Dump-Datei wird so kleiner.

Standardmäßig ist aktiviert, dass Windows nach Fehlern mit Blue Screen automatisch einen Neustart durchführt. Wenn Sie lieber manuell neu starten, dann wählen Sie diese Option ab. Damit eine Dump-Datei erstellt werden kann, muss die Auslagerungsdatei von Windows auf dem Laufwerk gespeichert werden, von wo Windows bootet.

Achtung, wenn die Option "Vorhandene Dateien überschreiben" deaktiviert ist. Die Datei, die helfen soll, die Ursache des Blue-Screens zu finden, wird nur dann neu abgespeichert, wenn die bereits vorhandene nach jedem Stop-Fehler manuell umbenannt wird. Auch wenn Sie Stop-Fehler, die bei Ihrem System zum Blue Screen führen, nicht selbst behandeln, lassen Sie Windows eine Dump-Datei anlegen. Diese hilft jedem Fachmann bei der Fehleranalyse.