Die gelbe Maserung auf den Hängeblättern ist ein Saftmal, das Insekten den Weg zur Nahrungsquelle weist. Die Blüten duften leicht nach Vanille; man muss sich jedoch einer Blüte gut nähern, um diesen feinen Duft wahrzunehmen.
Aufessen unbedingt vermeiden
Zwergiris sind wie alle Schwertlinien schwach giftig und können bei empfindlichen Menschen zu Hautreizungen und Erbrechen führen.
Zwergiris sind robust und pflegeleicht
Ist das Wetter zu frostig oder liegt noch Schnee, warten Zwergiris auf bessere Zeiten. Denn sie sind erstaunlich robust, solange der Boden durchlässig ist. Sie bevorzugen einen sonnigen und geschützten Standort, gerne an einem Hang im Steingarten. Etwas erhöht lassen sich die schönen Zeichnungen auf den Blüten auch besser bewundern.
Zwerglilien wollen am liebsten in Ruhe gelassen werden
Pflanzen Sie blühende Zwergiris, die Sie im Frühjahr kaufen, erst nach dem Frost ins Beet. Meist sind die gekauften Pflanzen vorgezogen und noch nicht so abgehärtet. Wer mit Zwiebeln beginnt, setzt sie wie alle Zwiebelpflanzen, die im Frühjahr blühen, im Herbst. Sie werden etwa 5 bis 6 Zentimeter tief vergraben, der Pflanzabstand beträgt 10 Zentimeter.
Ab dann wollen Zwergiris am liebsten in Ruhe gelassen werden. Nach der Blüte treiben sie gerne Tochterzwiebeln, auch Brutzwiebeln genannt, aus. Die Mutterpflanzen blühen in den nächsten Jahren nur noch zaghaft, aber die Tochterzwiebeln sorgen jedes Jahr wieder für neue Frühjahrspracht.
Pflegetipp
Schneiden Sie die Blätter, die nach der Blüte noch länger werden, nicht ab. Die Pflanzen ziehen so Nährstoffe ein, die sie in den Zwiebeln für das nächste Frühjahr speichern. Auch die Brutzwiebeln werden mit den Blättern leichter gebildet. Etwas organischer Dünger nach der Blüte hilft den Pflänzchen und den Tochterzwiebeln sich für die neue Saison zu rüsten.
Übrigens: Genaugenommen gehören Zwergiris nicht zur Gattung der Iris, da sie statt Rhizomen Zwiebeln als Speicherorgan besitzen. Ihr wissenschaftlicher Name lautet dann eigentlich: Iridodictyum reticulatum.
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