Harnsteine, Blasengries und Blasensteine: Homöopathie bei der Katze
Katzen haben häufig Probleme mit der Bildung von Harnsteinen in der Blase. Die Ursachen dafür können sehr vielfältig sein. Als Auslöser kennt man heute vor allem die Ernährung unserer Katzen. Durch hohe Anteile von Getreide im Futter oder reine Trockenfutterfütterung kann der PH-Wert des Urins ungünstig verändert werden.
Durch diese Verschiebungen können Steine verschiedener Arten entstehen. Bei einem ständig hohen PH-Wert ist meist die Bildung von Struvitsteinen zu befürchten, bei einem zu niedrigen Wert sind es dagegen meist Oxalatsteine. Cystin- und Uratsteine findet man eher seltener.
Reine Trockenfutterfütterung ist bei Katzen, die zu Steinen oder Gries neigen, deswegen problematisch, weil dem Körper zu viel Wasser entzogen wird und die Katzen es durch Trinken allein nicht ausgleichen können. Da manche Katzen nur Trockenfutter fressen kann eventuell ein Futter, das mit DL-Methionin versetzt wurde hilfreich sein, weil dieses die Struvitsteine bzw. den Gries auflöst und vor einer neuen Bildung schützt.
Allerdings kann man diese Futtersorten nicht auf Dauer füttern, da auch hier Verschiebungen im PH-Wert des Urins auftreten könnten. Dann treibt man den Teufel mit Beelzebub aus und hat zwar keine Struvitsteine mehr, aber vielleicht dafür gesorgt, dass Oxalatsteine entstanden sind, die sich nicht mehr so leicht auflösen lassen. Sprechen Sie diesbezüglich am besten mit Ihrem Tierheilpraktiker.
Eine Umstellung auf rohes Futter (BARF – Biologisch artgerechte Ernährung) ist bei ständigen Problemen oft die bessere Wahl. Hier stimmen die Zusammensetzungen der Mineralien, was dazu führt, dass die Katzen einen passenden Urin-PH-Wert aufweisen, wie er in der Natur vorkommt. Beim BARFen ist natürlich auch auf die Zufuhr von Mineralien und Kohlehydraten in Form von Gemüse und möglichst auch Taurin zu achten.
Homöopathie für Katzen, die zu Harnsteinen oder Blasengries bzw. Steinen neigen
Bei einer Harnröhrenverstopfung muss immer schnell reagiert werden, damit die Katze sich nicht selbst vergiftet. Außerdem handelt es sich dabei um eine recht schmerzhafte Angelegenheit, der man schnell beikommen muss. Hilft also das homöopathische Mittel nicht innerhalb kurzer Zeit, muss unbedingt der Tierarzt aufgesucht werden! Denn ist der Stein zu groß und kann nicht ausgespült werden, muss er vom Tierarzt operativ entfernt werden.
Homöopathie bei der Katze: diese Mittel können eingesetzt werden:
- Berberis D 30 zusammen mit
- Lycopodium D 30 wenn das Berberis nicht alleine wirkt. Lycopodium hilft meist Katern sehr schnell dabei den Stein oder den angestauten Gries loszuwerden.
- Sabal serrulatum D 30 hilft bei Harngries
- Nux vomica hilft auch oft recht gut bei Steinbildung
- Bei Verletzungen, die durch Steine oder Gries in der Harnröhre entstanden sind, kann Staphisagria gegeben werden.
- Vorbeugend kann Apocynum canabinum gegeben werden, da es auflösend auf Steine wirken soll