Blasenentzündung – so vermeiden Sie Rückfälle

Leider Sie an immer wiederkehrenden Blasenentzündungen? Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Blasenentzündung nie richtig ausheilt? Müssen Sie immer wieder Antibiotika gegen Ihren Harnwegsinfekt einnehmen? Gehen Sie Ihrer Blasenentzündung auf den Grund! Vermeiden Sie Rückfälle mit Naturarzneimitteln.

Wenn Sie beim Wasserlassen ein Brennen, Stechen oder Schmerzen spüren, kann es sein, dass Sie an einer Blasenentzündung leiden. Neben diesen Symptomen leiden manche Frauen noch an Krämpfen im Unterleib. Auch starker häufiger Harndrang kann ein Anzeichen für eine Blasenentzündung sein. In schlimmen Fällen ist Blut im Urin und Sie haben vielleicht sogar Fieber. In diesem Fall müssen Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Die Blasenentzündung wird in den meisten Fällen durch Darmbakterien (Escherichia coli) ausgelöst. Diese nützlichen Darmbakterien gehören in den Darm, dürfen aber nicht in die ableitenden Harnwege kommen, weil sie dort Entzündungen auslösen.

Welche Ursachen können für Ihre Blasenentzündung verantwortlich sein?

  • Sie haben sich zu starker Kälte oder Nässe ausgesetzt.
  • Sie trinken zu wenig.
  • Ihre Blasenentzündung tritt nach dem Geschlechtsverkehr auf (Honeymoon-Zystitis).
  • Sie haben starke Hormonschwankungen (zum Beispiel in der Schwangerschaft, während der Wechseljahre oder durch die Antibabypille).
  • Sie waschen sich im Intimbereich zu viel oder zu wenig.
  • Ihre Immunabwehr ist vermindert.
  • Sie leiden an Harnsteinen.
  • Sie müssen sich einer Bestrahlung oder Chemotherapie unterziehen.
  • Sie haben eine Stoffwechselerkrankung (zum Beispiel Diabetes).

Bei einem Drittel aller Blasenentzündungen treten Rückfälle auf

Grund für die Rezidivinfektionen sind nicht vollständig ausgeheilte Entzündungen in den ableitenden Harnwegen. Diese können zum Beispiel nach einer Antibiotikabehandlung auftreten. Die infektionsauslösenden Bakterien sind nicht vollständig eliminiert worden und konnten sich wieder vermehren. Ein weiterer Grund für einen Rückfall kann sein, dass die Infektionsursache nicht bekämpft wurde. Dies kann zum Beispiel eine falsche Analhygiene sein.

Was können Sie mit einfachen Maßnahmen gegen Ihre Blasenentzündung tun?

  • Trinken Sie ausreichend (etwa zwei bis drei Liter Tee und Mineralwasser pro Tag).
  • Waschen Sie sich regelmäßig im Intimbereich, übertreiben Sie die Intimhygiene jedoch nicht.
  • Die richtige Analtoilette sorgt dafür, dass keine Darmbakterien in die Blase gelangen (mit Toilettenpapier immer von vorne nach hinten wischen).
  • Verwenden Sie keine Desinfektionsmittel im Intimbereich.

Welche Naturarzneimittel können gegen Ihre Blasenentzündung wirken und Sie vor einer erneuten Infektion schützen?

Wenn Ihre Blasenentzündung noch ganz am Anfang ist, reicht es meist, frühzeitig Naturarzneimittel einzunehmen und viel zu trinken. Manche Betroffene empfinden es als angenehm, wenn sie sich eine Wärmflasche auf den Bauch legen.

Als Naturarzneimittel haben sich die Kapuzinerkresse, Bärentraubenblätter und die Meerrettichwurzel gegen Blasenentzündungen bewährt. Sie wirken antibakteriell und entkrampfen die Blase. Auch das Tausendgüldenkraut wirkt gegen Bakterien. Eine Naturarzei-Kombination aus Tausendgüldenkraut, Rosmarin und Liebstöckel (Canephron) wirkt gegen Bakterien, entspannt die Blasenmuskulatur und unterstützt die Nierenfunktion. Canephron kann zusätzlich zum Antibiotikum eingenommen werden. Es eignet sich auch gut zur Einnahme nach einer Antibiotikabehandlung, um einen Rückfall zu vermeiden. Canephron darf über einen längeren Zeitraum eingenommen werden und kann Sie somit vor einer erneuten Blasenentzündung schützen.

Die Cranberry wirkt ebenfalls gegen immer wiederkehrende Blasenentzündungen. Trinken Sie in diesem Falls täglich ein Glas reinen Cranberry-Saft oder nehmen Sie ein Cranberry-Präparat ein.

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