Bio vom Balkon: Gewürze und Kräuter selber ziehen
Trocknen und verarbeiten
Das entscheidende beim Trocknen ist, dass der Geschmack erhalten bleibt. Das geht am besten an der Luft. Die Kräuter sollten dazu vor der Beginn der Blütephase geerntet werden, am besten wenn es ein paar Tage nicht geregnet hat. Die Kräuterstengel werden zusammengebunden und bei Zimmertemperatur in einem gut belüfteten Raum aufgehängt. Die Trocknung dauert in der Regel zwischen 24 und 48 Stunden. Alternativ können viele Kräuter auch eingefroren werden, besonders wenn sie zum Kochen verwendet werden. Allerdings kann sich dann später das zerkleinern schwierig gestalten. Ein Geheimtipp hierfür sind sogenannte Grinder, die normalerweise zur Zerkleinerung von Cannabis verwendet werden. Dabei handelt es sich um handliche kleine Zylinder, in denen Pflanzenmaterial besonders fein und gleichmäßig zermahlen werden kann. Ein Top 10 der besten Grinder Modelle hat Zamnesia aufgelistet, günstige Modelle sind ab etwa 10 Euro zu haben. Sind die Kräuter erst einmal getrocknet oder gefroren, sind sie problemlos über mehrere Monate haltbar. Natürlich sollten sie vor Sonneneinstrahlung geschützt werden und am besten in luftdichten Behältern aufbewahrt werden.
Beliebte Sorten
Einige Kräuter gehören schon deshalb zum Pflichtprogramm, weil sie aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken sind. Das sind Basilikum, Rosmarin, Thymian, Oregano und Majoran. Sie kommen in einer Vielzahl von Rezepten zum Einsatz, darunter Nudelsoßen oder Fleischgerichte. Auch Salbei ist pflegeleicht und vielseitig. Er kommt bei Fleisch- und Fischgerichten zum Einsatz, kann aber auch als Tee getrunken werden. Dill und Petersilie dürfen für die deutsche Küche natürlich auch nicht fehlen. Dill macht sich besonders gut in Salatdressings, Petersilie ist zu praktisch jeder Suppe eine gute Ergänzung. Es gibt übrigens auch einige exotische Gewürzpflanzen, die auf dem Balkon gedeihen: So zum Beispiel Zitronengras, das zum überwintern allerdings lieber ins Haus gestellt werden sollte.
Kräutermischungen
Natürlich lassen sich mit der heimischen Gewürzernte auch prima eigene Kräutermischungen zusammenstellen. Für Kräuter der Provence, mit denen übrigens in der Provence gar nicht gekocht wird, werden Oregano, Rosmarin, Bohnenkraut, Thymian und Basilikum vermischt. Eine italienische Kräutermischung kann schnell aus Rosmarin, Oregano, Salbei und Thymian gezaubert werden. Und auch exotischere Kombinationen wie die brasilianische Cheiro Verde gibt der Kräutergarten her. Dazu müssen nur Schnittlauch, Petersilie, Koriander und Minze kombiniert werden. Und natürlich gibt es auch noch jede Menge weiterer Rezepte, die es sich auszuprobieren lohnt.
Bildnachweis: kay fochtmann / stock.adobe.com
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