Bildstabilisatoren – kleine Helfer für unverwackelte Aufnahmen

Digitalkameras haben ein sensibles Wesen: Kleinste Bewegungen der Hand des Fotografen führen zu Verwacklungen in der Aufnahme. Auch das Fotografieren bei wenig Licht (ohne Blitz) oder von bewegten Motiven führt häufig zu verwackelten oder unscharfen Bildern. Was tun? Moderne Digitalkameras haben sogenannte Bildstabilisatoren, die Abhilfe versprechen.

Zu Verwacklungen kommt es immer dann, wenn die Kamera während der Aufnahme nicht völlig ruhig gehalten wird. Natürlich kann man ein Stativ verwenden, welches auf einem festen Untergrund steht. Aber: Wer trägt schon immer ein Stativ bei sich?

Daher wurden sogenannte Bildstabilisatoren entwickelt, welche die Verwacklungen ausgleichen. Übrigens: Bei Aufnahmen im Dunklen kommt es besonders leicht zu Verwacklungen, da sich hier die Zeit, in der die Kamera ruhig gehalten werden muss, deutlich erhöht. Damit steigt auch das Verwacklungsrisiko.

Die Aufgabe des Bildstabilisators ist es also, das Verwackeln von Fotos auf technische Weise zu verhindern. Dies geschieht durch einen kleinen Sensor in der Kamera. Dieser misst die unwillkürliche Handbewegung des Fotografen. Die so gemessene Verwacklung ermöglicht es, diese bei der Aufnahme exakt auszugleichen.

Technisch gibt es zwei unterschiedliche Ansätze bei den Bildstabilisatoren: Den optischen und den mechanischen Bildstabilisator. Beim optischen Bildstabilisator werden die Handbewegungen nach dem Messen des "Verwacklungsgrades" durch eine Linse im Objektiv der Kamera ausgeglichen. Die Linse ist hier beweglich. Der mechanische Bildstabilisator arbeitet mit einem beweglich gelagerten Sensor. Dieser bewegt sich, um dadurch das Bild scharf abbilden zu können.