Bewegungsanalyse und Körperstatikvermessung bei Laufschmerzen

Liegen bei Ihnen biomechanische Ungereimtheiten vor, treten Schmerzen beim Laufen mit hoher Wahrscheinlichkeit immer wieder auf. Geschieht das, sollten Sie Ihren Bewegungsapparat einmal grundlegend von einem Biomechaniker prüfen lassen. Ziehen Sie dabei eine Bewegungsanalyse und Körperstatikvermessung in Erwägung.

"Viele Beschwerden beim Laufen sind die Folge von muskulären Dysbalancen, Ungereimtheiten im Bewegungsapparat, und die muss man ausfindig machen", sagt Diplom-Sportwissenschaftler und Biomechaniker Oliver Elsenbach. Der Leiter des Kompetenzzentrums Sport (Komsport) in Köln wendet bei seiner Analyse einen ganzheitlichen Ansatz an. "Bewegungsanalyse und Körperstatikvermessung" heißt das Zauberwort.

Wie funktioniert eine Bewegungsanalyse und Körperstatikvermessung?
Ähnlich wie ein Laufschuhverkäufer, kontrolliert Elsenbach zunächst die Abnutzung der alten Schuhe und der Einlagen. Dann ermittelt er mittels eines Footscans die Druckverteilung im Schuh. Im Gegensatz zum Händler folgen noch einige tiefergehende Untersuchungen. Ein Funktionstest der Füße und der Sprunggelenke sowie eine manuelle Diagnostik des Beckenstandes und der Beinlänge, lassen den Experten muskuläre Dysbalancen oder Blockaden schnell erkennen.

Bewegungsanalyse auf dem Laufband zeigt Probleme
Bei einer Bewegungsanalyse auf dem Laufband folgt dann die endgültige Bestätigung. Hierbei wird der Läufer je nach Problembereich von der Seite oder von hinten beim Barfußlauf gefilmt. An relevanten Messpunkten, wie beispielsweise dem Fersenbein, der Wade oder Kniekehle markiert, werden Fehler im Bewegungsablauf in der anschließenden Zeitlupenanalyse sogar für den Laien leicht ersichtlich.

Der nächste Schritt auf dem Weg zu einem (hoffentlich) beschwerdefreien Läuferleben ist das Anfertigen von orthopädischen bzw. sensomotorischen Einlagen.