Was sind Ringelröteln?
Bei den Ringelröteln handelt es sich um eine hochansteckende Virus-Erkrankung. Am häufigsten betroffen sind Kinder im Kindergarten- und Schulalter. Übertragen wird der Erreger mittels Tröpfcheninfektion, das heißt zum Beispiel über Husten oder Niesen. Nach der Ansteckung dauert es einige Tage bis zu zwei Wochen, bis die Infektion ausbricht. In dieser Zeit besteht jedoch schon Ansteckungsgefahr.
Woran merke ich, dass ich an Ringelröteln leide?
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Fieber sind die ersten Anzeichen für Ringelröteln. Typisch ist ein Hautausschlag, der girlandenförmig ist. Der Hautausschlag beginnt im Gesicht und breitet sich dann auf Arme und Beine aus und klingt nach etwa zwei Wochen von alleine ab.
Die Erkrankung kann auch symptomlos verlaufen. Nur selten kommt es bei den Ringelröteln zu Komplikationen.
Warum sind die Ringelröteln in der Schwangerschaft so gefährlich?
Erkrankt eine Schwangere an Ringelröteln, so kann sich das Ungeborene im Mutterleib anstecken. Das Virus stört die Blutbildung des Kindes, so dass es zu einer Blutarmut kommt.
In schweren Fällen kann ein Blutaustausch nötig sein. Dabei wird durch die Bauchdecke das Blut des Kindes ausgetauscht. In seltenen Fällen kommt es zu einer Fehl- oder Totgeburt.
Wie kann ich vorbeugen?
Eine Impfung gegen Ringelröteln existiert noch nicht. Auch viele Desinfektionsmittel können gegen die Viren nichts ausrichten.
Schwangere können sich auf Antikörper testen lassen. Wenn Sie die Infektion schon einmal durchgemacht haben, finden sich Antikörper und Sie sind immun gegen eine erneute Infektion. Finden sich keine Antikörper, sollten Sie sich sicherheitshalber von kleinen Kindern und infizierten Personen fernhalten, um eine Infektion zu vermeiden.
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