Besinnliches Mentaltraining: Die Kräfte der Tanne

Der Weihnachtsbaum wurde erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebräuchlich. Die Verbreitung kam relativ langsam voran, weil ihn die Kirchen wegen seiner magischen, heidnischen Herkunft zunächst ablehnten. Die Tanne war für die Kelten und Germanen ein Schutzbaum, der vor dem krankmachenden Einfluss dämonischer Kräfte schützte. Im Mentaltraining können wir uns die speziellen Kräfte der Tanne aneignen.

Besuchen Sie im Mentaltraining eine Tanne!
Bäume haben harmonisierende, heilende Kräfte. Suchen Sie für ein besinnliches Mentaltraining einen Tannenwald auf – real oder im Alphabewusstsein. Nehmen Sie Kontakt mit einer Tanne auf und meditieren Sie über den Sinn, die Kraft  und die Wirkung des Tannenbaumes. Sie werden mit dieser mentalen Übung interessante Impulse bekommen.

Die Tanne bekam ihren Namen vom altgermanischen "tan" (Feuer), ist demnach ein Feuerbaum. Mit ihr lässt sich schnell ein solches Feuer entfachen, und dazu mit betörendem Duft.

O Tannenbaum, O Tannenbaum,
Dein Kleid will mich was lehren:
Die Hoffnung und Beständigkeit
Gibt Mut und Kraft zu jeder Zeit!
O Tannenbaum, O Tannenbaum,
Dein Kleid will mich was lehren.

Die Tanne galt seit alter Zeit als heilig
Die Tanne verkündet  mythologisch die Wiedergeburt des Lichts aus der dunklen Nacht (Weihnachten). Die langen und dunklen Winternächte machten früher den Menschen Angst. Die Wintersonnwende am 21. Dezember wurde herbeigesehnt. Die Tage werden dann wieder länger, das Licht kehrt zurück.

In allen Kulturen und Religionen ist der immergrüne Baum Wohnsitz der Götter und der guten Geister und damit ein Zeichen des Lebens gewesen. Zur Feier der Wintersonnenwende wurden früher grüne Zweige als Schutz und Zaubermittel sowie zur Beschwörung des Lichts bzw. des Sommers gesammelt und am Haus und im Haus aufgestellt.

Die heilende Kraft der Tanne
Hildegard von Bingen schrieb vor 800 Jahren in ihrer Naturheilkunde: "Die Tanne ist mehr warm als kalt und enthält viele Kräfte. Sie ist ein Sinnbild der Stärke. Geister hassen Tannenholz und vermeiden Orte, an denen sich solches befindet."

Ihre Kraft fördert die geistige und körperliche Erneuerung, wirkt durchblutungsfördernd, heilt Lungenschwäche, hilft bei Kopf- und Herzbeschwerden. Ihr ätherisches Öl ist wärmend, durchblutungsfördernd, antibakteriell, fördert das Abhusten von Schlei, wirkt bei Muskel- und Nervenschmerzen sowie bei rheumatischen Erkrankungen entspannend.

"Wer Bäume setzt, obwohl er weiß,
dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird,
hat zumindest angefangen,
den Sinn des Lebens zu begreifen."
(Rabindranâth Tagore)