Beschäftigungsangebote für Demenzkranke: Märchen kennt jeder (Teil 5)

Märchen sind den meisten Menschen auf frühester Kindheit bekannt. Daher machen sie auch allen Generationen Spaß. Gerade für Demenzkranke sind sie eine ideale Grundlage für kurzweilige Beschäftigungsangebote.

Märchen sind im Langzeitgedächtnis des Demenzkranken verankert und berühren als Phantasiegeschichten dierekt seine Gefühle. Diese beiden Kriterien sind Grundvoraussetzungen, um ein lebendiges Beschäftigungsangebot für Demenzkranke zu gestalten. Wie Sie Menschen mit Demenz heiter mit Märchen beschäftigen können, erfahren Sie hier.

Beschäftigungsangebot Märchen: Diese Sätze kennen Demenzkranke bestimmt!
Dieses Ratespiel können Sie mit einer einzelnen demenzkranken Person spielen oder auch in Gruppen. Raten Sie einmal selbst. Kennen Sie alle?  

  1. Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen Land?
  2. Was rumpelt und pumpelt in meinem Bauch herum?
  3. Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind.
  4. Heinrich, der Wagen bricht.
  5. Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen
  6. Knusper knusper knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?
  7. Ich bin so satt ich mag kein Blatt.
  8. Ich bin schon da.
  9. Sieben auf einen Streich.
  10. Kikeriki, unsere goldene Jungfrau ist wieder hie.
  11. Ach, wem gehört der schöne Wald.
  12. Großmutter, was hast Du für große Ohren?

 

 

Antworten

  1. Schneewittchen
  2. Der Wolf und die 7 Geißlein
  3. Rumpelstilzchen
  4. Froschkönig
  5. Aschenputtel
  6. Hänsel und Gretel
  7. Tischlein Deck Dich
  8. Hase und Igel
  9. Das tapfere Schneiderlein
  10. Frau Holle
  11. König Drosselbart
  12. Rotkäppchen

Diese märchenhaften Ideen beschäftigen Demenzkranke

  • Nennen Sie den 1. Teil der oben stehenden Textstellen und bitten Sie den Demenzkranken, die Texte zu ergänzen.
  • Fragen Sie, aus welchem Märchen die oben genannten Textstellen stammen. Erzählen Sie das Märchen weiter, wenn die demenziell veränderte Person Interesse zeigt.
  • Erzählen Sie zunächst den Beginn eines Märchens in einigen kurzen Sätzen. Fragen Sie gezielt nach bestimmten Aussprüchen, z. B. "Was sagt die Königin, wenn Sie in Ihren Spiegel schaut?"
  • Fragen Sie zum Abschluss: Wie hören alle Märchen auf?
  • Sammeln Sie Utensilien aus verschiedensten Märchen, z. B. goldene Kugel (Froschkönig), Steine (Rotkäppchen), Kleiner Becher, Teller, Gartenzwerg (Schneewittchen).
  • Fragen Sie die demenzkranke Person, welche Märchen sie ihren Kindern erzählt hat.