Ein Wochenende in einem Wellnesshotel bedeutet Entspannung pur. Doch viele Hotels lassen sich die Entspannung gut bezahlen. Dazu kommen die Stessfaktoren des Kofferpackens und die Anreise, wodurch die 48 Stunden Wellnesszeit oft erheblich schrumpfen. Zwar haben Wellnessreisen den Vorteil, dass man durch die räumliche Trennung schneller in einen ruhigen und entspannten mentalen Zustand findet, allerdings lässt sich auch zuhause mit wenig Aufwand ein Verwöhnprogramm für Körper und Seele zusammenstellen.
Entspannt in den Tag starten
Der vorherige Tag sollte genutzt werden, um den freien Tag so entspannt wie möglich werden zu lassen. Berufliche Aufgaben sollten Ihr geplantes Wellness-Wochenende genauso wenig stören wie Hausarbeit, Anrufe oder sonstige Verpflichtungen.
Ausschlafen ist für viele ein Muss, jedoch sollte Ihr Wellness-Tag nicht allzu spät beginnen, um einen entspannten und ‚entschleunigten‘ Tagesablauf zu gewähren. Ein gesundes Frühstück bietet eine gute Art und Weise, entspannt in den Tag zu starten. Müsli mit Joghurt oder Milch etwa hält vor und versorgt den Körper mit Ballaststoffen, Kalzium und Eiweiß. Auch ein Omelette mit Kräutern oder ein selbstgemachter Smoothie eignen sich gut als Start in den Tag, ebenso wie eine Scheibe Vollkornbrot mit Frischkäse oder magerem Aufschnitt.
Besonders wichtig ist es, den ganzen Tag über genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Gut geeignet sind ungesüßte Tees, die warm, heiß oder kalt getrunken werden können. Vor allem Kräutertees passen perfekt zu einem Wellnesstag. Brennnessel etwa wirkt entwässernd, Pfefferminze erfrischend, Ingwertee fördert die Durchblutung und Kümmel-Fenchel wirkt sich positiv auf die Verdauung aus.
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Ausdauersport zum Abschalten
Ausdauersportarten wie Joggen, Walking, Radfahren oder Wandern helfen abzuschalten und tun Gutes für Körper, Geist und Seele. Ausdauersport wie Joggen oder Radfahren verbessert neuesten Studien zufolge nicht nur die Fitness und verlängern das Leben, sondern helfen sogar, die grauen Zellen zu trainieren und so Demenz vorzubeugen.
Die Sportart sollte so gewählt sein, dass gute ein bis zwei Stunden Bewegung zu schaffen sind. Wer mag, kann beispielsweise dreißig bis sechzig Minuten joggen und danach noch eine Stunde walken, Nordic Walking betreiben oder eine kleine Radtour unternehmen. Wenn möglich, sollte der Sport im Grünen betrieben werden. Die Gedanken dürfen und sollen dabei frei kommen und gehen, es sollte allerdings vermieden werden, allzu intensiv über Probleme nachzugrübeln. Stattdessen sollte man versuchen, die Achtsamkeit auf die Bewegung des Körpers und die Umwelt zu lenken.
Der Sport verbrennt nicht nur Kalorien und sorgt für eine gute Durchblutung, sondern setzt auch Endorphine frei, die Schmerzen unterdrücken und für ein gutes Körpergefühl sorgen. Zudem wird die Aktivität des präfrontalen Cortex heruntergefahren, da andere Gehirnareale beim Laufen bzw. den ausgeübten Sportarten dringender gebraucht werden. Dieses Gehirnareal ist unter anderem für Nachdenken über Situationen und Grübeln verantwortlich. Mit verminderter Aktivität dieses Hirnareals fühlt der Sportler sich entspannter, drängende Gedanken treten in den Hintergrund.
Leichtes Mittagessen genießen
Nach dem Sport bietet sich ein leichtes Mittagessen an. Je nach persönlichem Gusto und Hungergefühl eignet sich ein Salat (zum Beispiel mit Putenbruststreifen oder Thunfisch), eine Banane, ein Joghurt oder Tomate-Mozzarella-Scheiben mit Balsamico-Essig. Auch andere Snacks tragen zum Erfolg Ihres Wellness-Tages bei, solange sie nicht zu belastend oder fettig sind.
Nach dem Essen lohnt es sich, dem Körper eine halbe Stunde bis Stunde Ruhe zu gönnen. In dieser Zeit können Stoffwechselprodukte der sportlichen Betätigung abgebaut werden. Tatsächlich zu schlafen kann relativ direkt nach sportlicher Betätigung schwer fallen. Stattdessen bietet sich entspanntes Musik hören ebenso an wie autogenes Training oder das Lesen eines guten Buches.
Peelings für einen frischen Teint
Um noch tiefer zu entspannen und sich dabei gleichzeitig etwas Gutes zu tun, ist ein Wannenbad perfekt geeignet. Im Winter hilft warmes Wasser, die Muskeln zu entspannen und die Durchblutung anzuregen, während bei sommerlichen Temperaturen lauwarmes Wasser herrlich erfrischend wirkt.
Um das Ganze mit einer Portion Pflege zu verbinden, eignet sich ein Öl-Salz-Peeling hervorragend. Dazu mischt man Olivenöl und Salz im Verhältnis von etwa 2:1. Leichter verteilen lässt das Peeling sich, wenn man sich vorher kurz abduscht und dann mit sanften Kreisbewegungen das Peeling auf die feuchte Haut aufträgt. Dabei Hände und Füße nicht vergessen! Es bietet sich an, mit Peeling auf der Haut in die Wanne zu steigen, da das Öl die Haut weich und geschmeidig macht.
Je nach persönlicher Vorliebe bietet sich auch ein Salzbad an. Diese Heimvariante eines Solebads fördert die Dehnbarkeit und Elastizität der Haut und hilft bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte. Auf Salzbäder verzichten sollten allerdings Menschen mit Nierenproblemen oder starken Herz-Kreislaufbeschwerden. Für ein Salzbad zuhause benötigen Sie je nach Größe der Badewanne ca. ein Kilo Salz. In Apotheken und Drogerien gibt es spezielles Badesalz, normales Speisesalz ist jedoch ebenso problemlos nutzbar.
Für die Gesichtspflege eignen sich Enzympeelingmasken sehr gut. Im Gegensatz zu herkömmlichen Peelings benötigen Enzympeelings keine Peelingkörner und eignen sich daher besonders für empfindliche Haut. Die Haut sollte vorher kurz gereinigt werden, danach wird die Enzympeelingmaske aufgetragen und wirkt dann je nach Gebrauchsanweisung einige Zeit ein. Die Enzyme helfen, die Poren zu öffnen, sodass sich nach der Anwendung eine pflegende Gesichtsmaske besonders anbietet, da die Haut Feuchtigkeit und Nährstoffe nun besonders gut aufnehmen kann.
Die Zeit in der Badewanne lässt sich ebenfalls gut nutzen, um den Haaren etwas Gutes zu tun. Im Drogeriemarkt erhältliche Haarmasken eignen sich gut, um das Haar mit Feuchtigkeit zu versorgen. Besonders trockene Haare können auch von Haaröl profitieren.
Nach ungefähr zwanzig Minuten haben Gesichts- und Haarmaske ihre Wirkung getan und können ausgespült werden. Bevor man aus der Wanne steigt, ist es sinnvoll, sich kurz abzubrausen, um Rückstände des Salzbads von der Haut zu spülen. Je nach Hauttyp sollte eine feuchtigkeitsspendende Körpercreme aufgetragen werden.
Den Tag entspannt ausklingen lassen
Da Nägel und Nagelhaut durch das Wasser weich sind, bieten sich Maniküre und Pediküre an. Danach lohnt es sich, Hände und Füße gut mit einer reichhaltigen Feuchtigkeitspflege einzucremen und Baumwollsöckchen und Handschuhe überzuziehen, damit die Creme in Ruhe einwirken kann. Da heißes Baden eine Belastung für den Kreislauf darstellt, ist es sinnvoll, nach dem Bad ein wenig zu ruhen. Bequeme, leichte Kleidung oder ein Bademantel eignen sich hervorragend als Alternative zu beengender Kleidung.
Um den Tag gesund abzuschließen, bietet sich ein leichtes Abendessen mit viel Gemüse oder Salat und ein wenig magerem Fleisch an. Wer mag, kann sich zudem mit einem Glas Wein etwas Gutes tun und den Tag so entspannt ausklingen lassen.
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