Beachten Sie diese 5 Punkte bei Ihrer Schufa-Auskunft

Ohne eine bestandene Bonitätsprüfung bei der Schufa kann es manchmal schwierig sein, Kredite abzuschließen, Handyverträge zu unterzeichnen und ähnliche Dienstleistungen zu nutzen, die an eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit geknüpft sind.

In diesem Ratgeber zeigen wir in fünf Tipps, wie Sie eine Eigenauskunft über Ihren Stand bei der Schufa bekommen und dabei möglichst viel Geld sparen – denn kostenlos ist die Schufa-Auskunft nur, wenn Sie die richtigen Schritte wählen.

1. Nur die Datenübersicht nach §34 BDSG ist kostenfrei!

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie eine Schufa-Auskunft erhalten können. Die einzig kostenlose ist die sogenannte Datenübersicht nach §34 BDSG. Hier haben Verbraucher die Möglichkeit 1-Mal im Jahr eine Art Kontoauszug über Ihre Schufa-Daten zu bestellen. Sie können erfahren, welche Daten es sind, woher diese kommen und an wen sie weitergeleitet wurden.

Andere Möglichkeiten, eine Auskunft zu erhalten, bieten die verschiedenen meineSCHUFA-Pakete oder die SCHUFA-Bonitätsauskunft.

2. Kostenlose Schufa-Auskunft – so geht’s

Gehen Sie auf www.meineschufa.de und ignorieren Sie alle "Bestellen"-Buttons. Stattdessen klicken Sie auf "Auskünfte". Klicken Sie anschließend auf "Datenübersicht nach § 34 Bundesdatenschutzgesetz". Auf der folgenden Webseite finden Sie unten auf der rechten Seite einen "Jetzt bestellen"-Button. Alle anderen Schaltflächen führen nur zur kostenpflichtigen Variante.

Sie sehen auf der nächsten Webseite einige Länderflaggen. Klicken Sie auf das deutsche Exemplar und Sie bekommen Zugriff auf das für die kostenlose Variante notwendige PDF-Dokument.

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3. Ausfüllen der Schufa-Auskunft

Das erhaltene PDF-Dokument drucken Sie nun aus und füllen es nach bestem Wissen mit Ihren Daten. Sie finden auch dort ein Feld für die "kostenpflichtige Schufa-Selbstauskunft", welches Sie ebenfalls nicht ausfüllen dürfen. Dies führt sonst zur Bestellung der SCHUFA-Bonitätsauskunft, die Sie dann zwar an Dritte weitergeben können, aber die mit 24,95 Euro kostenpflichtig ist. Zusätzlich zu den ausgefüllten Daten legen Sie entweder eine Kopie eines Personalausweises oder des Reisepasses bei.

Beide müssen selbstverständlich gültig sein und der Reisepass wird nur dann akzeptiert, wenn sich darin auch eine Meldebescheinigung befindet. Achten Sie darauf, kein Feld zu übersehen, da Sie das Dokument ansonsten zurückerhalten und noch einmal ausfüllen müssen – unangenehm, wenn Sie die wochenlangen Laufzeiten bedenken.

4. Absenden des Dokuments

Stecken Sie das Dokument in einen passenden Umschlag, versiegeln Sie ihn und senden Sie ihn anschließend an:

SCHUFA Holding AG
Postfach 10 25 66
44725 Bochum

Sie müssen den Umschlag frankieren, die Versandkosten erstattet Ihnen die Schufa leider nicht. Bei der Rückmeldung bekommen Sie einen größeren Stapel Papiere, in denen alle wichtigen Informationen über Sie enthalten sind. In der Schufa-Auskunft befindet sich beispielsweise Ihr Score (eine prozentuale Angabe Ihrer Kreditwürdigkeit) oder auch Daten über aktive Kredite, die Regelmäßigkeit Ihrer Zahlungen von Rechnungen, eventuelle Rückstände und dergleichen mehr.

5. Online-Auskunft als Alternative: Lohnt sich das?

Wenn Sie die Möglichkeit der Online-Auskunft wählen, dann stehen Ihnen verschiedene meineSCHUFA-Pakete zur Auswahl: kompakt, plus und premium. Der Vorteil ist hier, dass Sie unbefristeten Zugang zu Ihren Daten haben. Damit Sie sich bei der Schufa einloggen können, erhalten Sie eine Plastikkarte, sowie umfangreiches Infomaterial, in Größe einer EC-Karte, die mit Passwörtern für den Zugang ausgestattet ist.

Benötigen Sie die Auskunft häufiger – weil Sie vielleicht Ihr Beruf dazu zwingt oder aus anderen Gründen –, kann die Online-Auskunft langfristig günstiger sein.