Babyzimmer einrichten: Weniger ist mehr!

Sie erwarten Ihr erstes Baby? Herzlichen Glückwunsch! Bestimmt haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht, wie Sie das Babyzimmer am besten einrichten können. Aber was braucht das Baby in den ersten Monaten wirklich und was ist wichtig für Sie?

Vorneweg: Falls Sie ein Zimmer komplett renovieren wollen mit neuem Anstrich oder Tapeten für die Wände, neuem Teppichboden und neu angeschafften Möbeln, so bedenken Sie bitte, dass Farben, Tapetenkleister, Möbel und Teppiche Giftstoffe ausdünsten. Dies kann für Ihr Baby gesundheitliche Auswirkungen haben. Daher sollte eine Komplettrenovierung einige Monate vor der Geburt abgeschlossen sein, damit alles genug ausdünsten konnte.

Meistens ist das jedoch gar nicht nötig. Gerade in den ersten Wochen und Monaten benötigen Babys nicht viel Platz und eigentlich auch kein voll ausgestattetes Zimmer wie aus dem Katalog. Wenn Sie also ein freies Zimmer für das Baby zur Verfügung haben, konzentrieren Sie sich zunächst auf das Wesentliche.

Die Wickelkommode

Das Wichtigste ist ein Platz zum Windeln wechseln. Eine Wickelkommode ist praktisch, vor allem, wenn Sie beim Wickeln und Umziehen des Babys mit geradem Rücken bequem davor stehen können ohne Rückenschmerzen zu bekommen. In der Kommode können außerdem die Windeln, Kleidung und Pflegeprodukte verstaut werden. So haben Sie alles zur Hand und können eine Hand immer auf Ihrem Baby lassen, damit es nicht plötzlich von der Wickelkommode herunterfällt. Mit diesem Trick haben schon viele Babys Ihre Eltern ganz plötzlich überrascht.

Damit es Ihr Baby auch ganz bequem hat, sollten Sie eine gepolsterte Wickelauflage anschaffen. Das ist ein Kissen, am besten abwaschbar, mit einem waschbaren Bezug. Denn es kann schnell mal etwas daneben gehen. Bei www.sugarapple.de gibt es viele verschiedene Modelle in unterschiedlichen Abmessungen und die Bezüge können Sie in allen erdenklichen Farben und Mustern bekommen. Achten Sie hier auf schadstofffreie Stoffe in guter Qualität, zum Beispiel eignet sich reine Baumwolle sehr gut für die Bezüge. Die Bezüge sollten bei 60 Grad waschbar sein, dann kommt auch die Hygiene nicht zu kurz. Wenn die Wickelauflage keinen abnehmbaren Bezug hat, können Sie auch einfach vor jedem Wickeln ein frisches Handtuch auf die Wickelauflage drauflegen.

Manche Hebammen raten aus Sicherheitsgründen dazu, das Baby auf dem Boden zu wickeln. Doch das kann schnell zu Knie- und Rückenschmerzen bei Ihnen führen.

Überlegen Sie sich, was für Sie wichtig ist. Sie sind einzigartig und Ihr Baby wird es auch sein. Ihr Baby wird Ihnen ganz schnell zeigen, was es braucht und was nicht.

Das Babybettchen

Das zweitwichtigste ist das Babybettchen. In den ersten Wochen sollte das Babybettchen im Elternschlafzimmer stehen. Hier gibt es Modelle, die mit einer offenen Seite direkt an das Elternbett gestellt werden können. So kann das Baby zum Stillen ohne große Action zur Mama geholt und später auch wieder zurück in sein eigenes Bettchen gelegt werden. So müssen Sie nicht erst aufstehen und Licht anmachen, sondern können direkt nach dem Stillen weiterschlafen. Manche Kinder schlafen nur, wenn Sie bei Mama im Bett liegen, andere schlafen ohne Probleme von Anfang an im eigenen Babybettchen im Zimmer nebenan. Das wird sich erst in den Wochen und Monaten nach der Geburt des Babys zeigen.

Die meisten Babybettchen sind heute so konstruiert, dass sie sich variabel umbauen lassen: Einmal mit offener Seite zum Heranstellen ans Elternbett, einmal mit allen Seiten geschlossen, um entfernt vom Elternbett zu stehen. Oft kann die Matratzenhöhe verstellt werden oder das Bettchen kann mit wenigen Handgriffen verlängert und so zu einem größeren Bett gemacht werden.

Für das Babybettchen gibt es einiges an Zubehör wie Matratzen, Nestchen, Betthimmel, Babykopfkissen und Babyschlafsack und für später auch entsprechende Bettwäsche. Gerade bei Bettlaken sollten Sie direkt mehrere auf Vorrat kaufen, denn die müssen manchmal öfter gewechselt werden als Ihnen vielleicht lieb ist. Ansonsten gilt auch hier: Was gefällt Ihnen und was lässt Ihr Geldbeutel zu? Auch gebrauchte Babybettchen sind eine gute Option. Eine neue Matratze, ein paar hübsche Textilien wie Nestchen, Betthimmel und Schlafsack und schon sieht das Bettchen aus wie neu.

Ein Platz zum Wohlfühlen

Und wo wollen Sie Ihr Baby füttern? Vielleicht in Ihrem Lieblingssessel, in Ihrem Bett oder auf dem Sofa? Auch hier sind die Vorlieben so unterschiedlich wie die Mütter und Babys selbst. Also vielleicht kommt neben Wickelkommode und Bettchen noch eine gemütliche Sitzgelegenheit für Sie ins Babyzimmer, damit Sie in Ruhe stillen oder vorlesen oder mit Ihrem Baby kuscheln können.

Dazu vielleicht noch ein Teppich oder eine Krabbeldecke und eine gemütliche Beleuchtung. Mehr brauchen Sie und Ihr Baby am Anfang nicht. Statt teurer Tapeten gibt es Wandaufkleber in allen möglichen Motiven. Damit können Sie zum Beispiel über der Wickelkommode Akzente setzen und später, wenn das Baby aus den Windeln raus ist, lassen sich die Aufkleber ganz schnell wieder ablösen und das Zimmer kann den neuen Ansprüchen des Kindes ohne großen Aufwand angepasst werden.

Wenn es Ihnen möglich ist, stillen Sie Ihr Baby, streicheln Sie es bei jedem Windelwechsel, machen Sie Babymassagen, singen Sie Ihrem Baby Gute-Nacht-Lieder vor oder was auch immer Ihnen und Ihrem Baby guttut. Also denken Sie bei der Zimmereinrichtung am Anfang vor allem an sich selbst. Welche Farben gefallen Ihnen? Welche Bedürfnisse haben Sie? Achten Sie bei Stoffen und Möbeln auf gute Qualität. Und weniger ist am Anfang auf jeden Fall mehr!

Eine Wickelkommode, ein Bettchen, ein gemütlicher Platz zum Stillen oder Füttern und vielleicht ein Teppich oder eine wattierte Krabbeldecke. Viel mehr brauchen Sie und Ihr Baby am Anfang nicht. Lernen Sie sich erst einmal gegenseitig kennen. Sie haben auch nach der Geburt noch sehr viel Zeit, alle möglichen Dinge zu kaufen oder geschenkt zu bekommen. Und nun: Viel Spaß beim Babyzimmer einrichten!

Bildnachweis: Photographee.eu / stock.adobe.com