Fotografie Praxistipps

Aufnahmetipps für ein gelungenes Porträtfoto

Porträtfotos sind vor allem für Bewerbungsschreiben ein Muss. Aber Porträtfotos lassen sich auch anders gestalten, sodass das Bild eine Geschichte erzählt und den Charakter des Menschen darstellt. Lesen Sie hier nützliche Aufnahmetipps, wie Ihnen außergewöhnliche und beeindruckende Porträtfotos gelingen.

Aufnahmetipps für ein gelungenes Porträtfoto

Aufnahmetipps für ein gelungenes Porträtfoto

Damit ein Porträtfoto gelingt, reicht es nicht aus, ein Fachbuch zum Thema zu lesen. Der Fotograf muss ein Auge für die bestimmte Situation entwickeln und Umgebung, Licht und Schatten gleichermaßen mit einbeziehen. Entgegen der Vorstellung vieler, ist ein Porträtfoto nicht einfach nur das Abbilden des Gesichtes und der Schulterpartie. Ein Porträtfoto soll eine Geschichte über einen Menschen erzählen, in welcher Beziehung er zu anderen steht oder Charaktereigenschaften und Emotionen darstellen.

Natürlichkeit im Porträtfoto erzeugen

Für ein gelungenes Porträtfoto reicht es nicht aus, den Menschen einfach unüberlegt zu fotografieren. Als Fotograf muss man vor allem bei der Porträtfotografie auf den Menschen eingehen, damit dieser seine Persönlichkeit zum Vorschein bringt und sich nicht von der Kamera zu einem künstlichen Lächeln verleiten lässt.

Der Fotograf muss die Situation entspannen und durch Charme und Einfühlungsvermögen das Beste aus dem Menschen hervorzaubern. Versuchen Sie, den Menschen so natürlich wie möglich darzustellen. Frei nach dem Motto: Es gibt keine „unfotogenen“ Menschen, sondern nur schlechte Fotografen.

Aufnahmetipp: Andere Elemente ins Porträtfoto einbauen

Ein Porträtfoto dient weiterhin dazu, den Menschen mit seinem Charakter oder seinem Hobby darzustellen. Das heißt, dass Sie den Menschen mit einem Gegenstand fotografieren, über den er sich definiert. Das kann ein junges Mädchen auf seinen Inlinern sein oder ein älterer Mann an einem Piano. Achten Sie darauf, dass hier alle Elemente zusammenpassen:

Fotografieren Sie das Mädchen in sportlicher Kleidung auf seinen Inlinern draußen im Sonnenschein aus der Froschperspektive. Hier kann die Umgebung, Sonnenstrahlen, Wiese und Asphalt sinnvoll mit ins Porträtfoto einbezogen werden. Achten Sie aber auf störende Schlagschatten. Einen tollen Effekt erhalten Sie, wenn die Sonne im Rücken des Mädchens steht. Achten Sie darauf, dass Sie in diesem Falle das Gesicht des Mädchens ausreichend ausleuchten. Fotografieren Sie das Mädchen nicht in starrer Haltung sondern in Bewegung. Wenn möglich, bringen Sie Bewegungsunschärfe in das Porträtfoto.

Der ältere Mann am Piano lässt sich gut im schwarzen Anzug fotografieren. Versuchen Sie in diesem Porträtfoto, nur wenig Umgebung miteinzubeziehen, da der Fokus auf dem Menschen als Klavierspieler liegen soll. Nehmen Sie eine erhöhte Position ein, das lässt Menschen grundsätzlich schlanker erscheinen. Eine nachträgliche Bildbearbeitung, beispielsweise das Umwandeln in Schwarzweiß, holt aus diesem Porträtfoto einen Rest Eleganz heraus. Wichtig für ein tolles Porträtfoto ist außerdem, dass Sie den Hintergrund unscharf abbilden. Nehmen Sie dafür eine große Brennweite und eine möglichst offene Blende. Damit hebt sich das Model vom Hintergrund ab.

Den Hintergrund in das Porträtfoto integrieren

Oder aber Sie versuchen, das Model vom Hintergrund thematisch zu isolieren. Nehmen Sie als Motiv für das Porträtfoto eine junge Frau, in nachdenklicher Haltung, die vor einem jungen verliebten Pärchen abgelichtet wird. Oder ein Kind mit strahlenden Augen vor einer Kirmeskulisse. Die Aussagen sind in beiden Fällen eindeutig.

Das Licht bei der Porträtfotografie

Wie bei dem Beispiel mit dem Fotoporträt des jungen Mädchens mit den Inlinern erzeugt Gegenlicht immer eine schöne Atmosphäre. Dabei entsteht beispielsweise ein goldener Kranz um den Haaransatz. Zu viel Gegenlicht sollte jedoch vermieden werden, um Überstrahlungen zu vermeiden. Achten Sie auch darauf dass das Porträtfoto nicht von unten beleuchtet ist.

Die richtige Perspektive in der Porträtfotografie

Ein gelungenes Porträtfoto hängt von der richtigen Perspektive ab. Wie oben beschrieben, können Sie die Vogel- oder Froschperspektive einnehmen. Achten Sie aber darauf, dass die Aufnahme von unten nicht zu dominant und die Aufnahme von oben nicht zu schüchtern erscheint. Für ein Porträtfoto lohnt es sich immer, auf Augenhöhe zu fotografieren.

Bildnachweis: Daniel Kraso? / stock.adobe.com

PS: Qualitätsmanagement ist uns wichtig!

Bitte teilen Sie uns mit, wie Ihnen unser Beitrag gefällt. Klicken Sie hierzu auf die unten abgebildeten Sternchen (5 Sternchen = sehr gut):

Bitte warten...

PPS: Ihnen hat der Beitrag besonders gut gefallen?

Unterstützen Sie unser Ratgeberportal: