Asset Allocation: Das Depot regelmäßig anpassen!

Was versteht man unter Asset Allocation?
Mit Asset Allocation (englisch) bezeichnet der Fachmann die Aufteilung des angelegten Vermögens auf die verschiedenen Anlageklassen, z. B. Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe, Währungen etc.

Was bewirkt die Asset Allocation?
In langjährigen und detaillierten Untersuchungen wurde festgestellt, dass der langfristige Gesamterfolg der Vermögensanlage primär über die Asset Allocation definiert wird. Die einzelne Anlageentscheidung innerhalb einer Anlageklasse (z. B. wann kaufe ich welche Aktie) spielt da eine eher untergeordnete Rolle.

Was ist im Rahmen der Asset Allocation jetzt zu tun?
Wer vor rund zwei Jahren sein Vermögen zum Beispiel zu 1/3 in Aktien, 1/3 in Anleihen und zu einem weiteren Drittel in Immobilien angelegt hat, der hat aktuell aufgrund der zum Teil dramatisch gefallenen Aktien eine Aktienquote von etwa 20% des Gesamtvermögens. Die sicherheitsorientierten und konservativen Anlagen, Anleihen und Immobilien, haben in den letzten 24 Monaten relativ stabile Erträge gezeigt und konnten im Wert zulegen, sie sind daher prozentual "übergewichtet“.

Das Gesamtdepot weist per heute also eine deutlich konservativere Ausrichtung auf, als der Anleger eigentlich haben wollte.

Im Rahmen der Asset Allocation sollte der Anleger daher die gut gelaufenen Anleihen und Immobilien reduzieren und wieder in Aktien investieren, um so seine Ausgangssituation wieder herzustellen. Tut er es nicht, läuft er Gefahr, dass sich sein Gesamtdepot bei einem Aufschwung der Aktienmärkte nur unterproportional entwickelt, da er "zu wenig“ Aktien hat.

Genauso muss der Anleger nach einem starken Anstieg der Aktienmärkte die Position wieder reduzieren und in Anleihen und Immobilien anlegen, will er die risikobehafteten Aktien nicht überproportional zum Gesamtvermögen im Bestand halten.