Angehörigenschulung: Rahmenbedingungen

Mit einer Angehörigenschulung können Sie als Pflegedienst die pflegenden Angehörigen Ihrer demenzkranken Kunden unterstützen. Damit der Pflegekurs ein Erfolg wird, sollten Sie für gute Rahmenbedingungen sorgen.

Angehörigenschulung: Günstige Rahmenbedingungen schaffen
Die Schulungen sollten einen Rahmen von zehn Veranstaltungen haben. Etwa zwei Stunden Dauer pro Veranstaltung sind zu empfehlen.

Der beste Zeitpunkt für die Angehörigenschulung ist der Nachmittag. Am Abend haben die Angehörigen oft Probleme, Ersatz für die Pflege zu finden. Am besten wäre ein Angebot des Pflegedienstes, sich während der Kurseinheiten um die Pflegebedürftigen zu kümmern.

Angehörigenschulung: Günstige Rahmenbedingungen schaffen
Die Größe der Gruppen bei den Kursen sollte 15 Teilnehmer nicht überschreiten, damit Zeit für Fragen und Austausch besteht. Bei einer größeren Teilnehmerzahl können Sie sich nicht individuell um die Teilnehmer kümmern.

Der Schulungsraum sollte gut ausgestattet und einladend sein, vor allem aber für die Teilnehmer der Angehörigenschulung gut erreichbar.
Versuchen Sie, Fahrgemeinschaften der Teilnehmer zu organisieren oder bieten Sie eventuell einen Fahrdienst an.

Die Kursleitung und Dozenten sollten gute gerontopsychiatrische und pflegerische Kenntnisse haben. Sie sollten im Umgang mit pflegenden Angehörigen bereits Erfahrung haben. Am geeignetsten ist es, die Angehörigenschulung mit zwei Dozenten durchzuführen. Laden Sie zu bestimmten Themen gegebenenfalls Gastdozenten ein.

Der Kursaufbau sollte nicht nur didaktisch ansprechend sein. Die Angehörigenschulung sollte praxisnah sein und vielfältig und lebendig ablaufen. Verschiedene bewährte Methoden bieten sich für eine Angehörigenschulung an:

  • Gruppengespräche
  • Paar- und Einzelübungen
  • Rollenspiele
  • Situationsbeispiele
  • Entspannungsübungen
  • Rituale (Begrüßungsrunde etc.)

Verwenden Sie alle Medien, die die Schulung unterstützen können, etwa Präsentationen oder Filme.