Malware auf Android-Systemen: Die unterschätzte Gefahr
Tablet-PCs und Smartphones mit dem Google Android-Betriebssystem haben insbesondere im Bereich Kommunikation faszinierende Fähigkeiten. Ob E-Mail, SMS, MMS, Skype, Instant Messaging, Android-Apps zur Kommunikation und zum Datenaustausch, das mobile Surfen im Internet per Browser, Bluetooth- und WLAN-Verbindungen, alle Verbindungsmethoden und können potenziell Schadsoftware (Malware) auf den mobilen Android-Rechner übertragen.
Auch das Wechseln der Speicherkarten ist ein potenzieller Infektionsweg. Dabei geht es keineswegs nur um die immer zuerst genannten Computerviren, die ein einzelnes Programm befallen. Es geht generell darum, dass sich Malware in Form von Trojanern, Adware, Rootkits oder Spyware auf einem Android-Gerät einnistet. Viele dieser bösartigen Programme bleiben getarnt und lange unentdeckt, denn die Cyberkriminellen aktivieren moderne Malware oft nur kurz zu einem bestimmten Zweck.
Und das kann gefährlich werden, denn in Tablet-PCs und Smartphones lauern grundsätzlich dieselben Sicherheitsfallen wie in Ihrem Desktop-PC oder Notebook, nur dass diese Gefahren bislang vielen Anwendern gar nicht bewusst sind. Der Netzwerkausrüster Juniper fand heraus, dass sich auf drei Viertel der beruflich genutzten Smartphones sensible Geschäftsinformationen befanden und die Systeme dabei völlig ungeschützt waren.
Da Android auf einem Linux-Kernel basiert und Linux bedeutend weniger mit Schadprogrammen zu kämpfen hat als ein Windows-System, wiegen sich viele Anwender eines Android-Systems in relativer Sicherheit. Hinzu kommt, dass die Android-Apps auch noch auf Java basieren, sodass Schadsoftware "doppel schlau" sein muss.
Doch all das bietet keine nachhaltige Sicherheit, wenn aufgrund der drastisch steigenden Benutzerzahlen von Android-Systemen Schadsoftware wirtschaftlich ähnliche Erfolge erzielen kann, wie das heute auf Windows-Systemen der Fall ist. Das beweist Droiddream, der erste größere Virus für Android-Systeme, der per Fernlöschung (Kill-Switch) von Google entfernt wurde.
Lookout ist ein hochleistungsfähiges Anti-Malware-Programm für Android-Systeme
Ein Sicherheitsprogramm zu installieren, gehört damit zur Pflichtveranstaltung auch für Android-Anwender. Und das muss nicht einmal etwas kosten, denn mit der Android-App Lookout von Lookout Security steht ein hervorragendes Sicherheitstool auch in einer leistungsfähigen, kostenlosen Version zur Verfügung.
Lookout arbeitet mit einem Echtzeit-Scanning, das jede neue heruntergeladene Android-App nach der Installation direkt überprüft. Dazu lädt Lookout regelmäßig aktualisierte Virensignaturen nach. Auf Anforderung oder nach Zeitplan wird auch das gesamte Android-System geprüft, was im Redaktionstest in 1 Minute erledigt war. Nützlich ist in jedem Fall auch die Überwachung der Speicherkarte.
Damit ist die Leistungsfähigkeit von Lookout aber noch nicht am Ende, denn das Tool enthält zudem eine integrierte Backup-Funktion, mit der Sie wichtige Daten auf einen sicheren Server kopieren können. Aus diesem Grund muss für die Nutzung von Lookout bei der Einrichtung des Programms ein Lookout-Benutzerkonto auf MyLookout angelegt werden.
Manch ein Lookout-Anwender nutzt diese Applikation aber nur wegen der dritten wichtigen Funktion, dem Orten und Suchen des Geräts bei Verlust oder Diebstahl. Lookout kann die Position des verbundenen Android-Systems über GPS und eine aktive Funkzelle orten und melden, solange in dem Gerät eine aktive SIM-Karte ist.
Zusätzlich kann in dem georteten Gerät eine Alarmsirene gestartet werden, die auch auf voller Lautstärke arbeitet, wenn das Android-System auf lautlos gestellt ist. Sie finden den Download und die Installation von Lookout beim Hersteller sowie im Google Android-Market.
Tipp: Lookout ist zudem beim Hersteller auch in Versionen für RIM BlackBerry und Microsoft Windows mobile verfügbar.