Andritz AG: Günstig bewerteter Wachstumswert aus Österreich mit attraktiver Dividenden-Rendite

Von der Konjunkturflaute in Westeuropa spürt der Anlagenbauer Andritz AG aus Österreich herzlich wenig. Der Auftragsbestand erreichte am Ende des 1. Halbjahres einen neuen Rekordwert von 1,57 Mrd. Euro. Der Grund für diese positive Entwicklung: Das Management von Andritz hat frühzeitig auf die wachstumsstarken Märkte in Asien und Südamerika gesetzt. Da die Wirtschaft in diesen Regionen boomt, konnte Andritz viele neue Aufträge an Land ziehen.
Andritz ist ein alter Bekannter. Ein Kauf-Optionsschein auf diesen Titel wurde schon vor gut 12 Monaten im Oktober 2004 empfohlen. Die Bilanz: +23 %. Da die Spekulationsfrist bereits abgelaufen ist, kann der Gewinn sogar steuerfrei realisiert werden. Der Call läuft noch bis Februar 2006. Spätestens im Dezember oder Januar wird er zum Verkauf gestellt. Zur Gewinnabsicherung können Sie schon jetzt die Stop-Loss-Marke auf rund 6,00 € erhöhen (aktueller Kurs: 5,89 €).

Neu: Andritz-Aktie mit Kursziel 90 Euro

Als Ersatz für den bald auslaufenden Optionsschein wird nun der Kauf der Andritz-Aktie empfohlen. Eine neue Optionsschein-Empfehlung erfolgt aktuell nicht, da der österreichische Markt zuletzt recht nervös reagiert  hat. Auch die Andritz-Aktie hat das zu spüren bekommen und ist von 83 auf 73 € gefallen. Nach Beendigung der Konsolidierung sollte aber der Weg Richtung 90 € frei sein.
5 Sparten sorgen für Risikostreuung
Der Anlagenbauer Andritz ist in 5 Sparten aufgeteilt:
  1. Zellstoff und Papier
  2. Walz- und Bandbehandlungsanlagen
  3. Umwelt und Prozess
  4. Futtermitteltechnik
  5. Hydraulische Maschinen
Die meisten Kunden stammen aus den Branchen Zellstoff, Papier und Stahl. Das österreichische Unternehmen, das 1852 als Eisengießerei gegründet wurde, verfügt heute weltweit über 165 Produktionsstätten und setzt rund 1,5 Mrd. € pro Jahr um.

Starker Umsatz- und Gewinnanstieg bringt Kursphantasie und hohe Dividenden-AusschüttungenAls Ausrüster von Stahlwerken und Hersteller von Filteranlagen ist Andritz speziell in den Wachstumsregionen Asien und Südamerika stark vertreten. Auch 2005 konnten wieder einige Großaufträge in China, Indien und Brasilien gewonnen werden.

Die wachsenden Umsätze werden von überproportional steigenden Gewinnen begleitet. Hält das Wachstumstempo weiter an, können Sie bei Andritz 2006 mit einem Gewinn von 6,50 bis 7,00 € je Aktie rechnen. Dieser Gewinn würde ein Kursniveau von 90 € rechtfertigen. Kurse unter 77 € sind daher klare Kaufkurse.
An den steigenden Gewinnen sollen die Aktionäre auch direkt beteiligt werden. So will das Management zukünftig 40 statt 30 % der Gewinne ausschütten. Die Dividenden-Rendite wird schon im nächsten Jahr auf deutlich über 3 % steigen.