Anders reisen: Beispiele für nachhaltigen Tourismus

Warum grüner Tourismus: Der Massentourismus hat vielfältige negative Wirkungen, vor allem in den Entwicklungsländern. Jeder kennt die Hotelanlagen, die das Landschaftsbild zerstören. Aber auch der Verbrauch von Ressourcen wie Wasser und Energie steht oft in keinem Verhältnis zum Lebensstil der Einwohner des betreffenden Landes.

Golfplätze in der Wüste und klimatisierte Einkaufstempel sind nur ein Beispiel. Ziel des nachhaltigen Tourismus ist, die negativen sozialen, ökonomischen und ökologischen Wirkungen des Reisens möglichst klein zu halten. Das bedeutet auch eine Abkehr vom Massentourismus hin zu mehr Individualität.

Anders reisen – mehr erleben

Nachhaltiger Tourismus heißt bewusster Reisen und die Welt mit allen Sinnen erfahren. Wer auf eigene Faust loszieht, kommt mit der Bevölkerung des Gastlandes in Kontakt. Die Konfrontation mit einer anderen Kultur kann schockierend sein, sie bietet jedoch jede Menge Möglichkeiten für spannende Erlebnisse.

Zudem ist eine individuell geplante Reise oft günstiger als die Alles-inklusive Angebote der Tourismusindustrie. Dabei kommt das Geld der Bevölkerung direkt zugute und fließt nicht in die Kassen internationaler Reiseveranstalter.

Nachhaltiger Tourismus schon die Umwelt

Wer ökologisch reisen möchte, kann zuerst überlegen, ob es wirklich der Amazonas sein muss oder ob nicht auch ein Ziel in Europa infrage kommt. Selbst in Deutschland findet der erholungsbedürftige Mensch unberührte Natur.

Auch sollte die Dauer des Urlaubes mit der Länge des Reisewegs in einem vernünftigen Verhältnis zueinanderstehen. Wer für ein Wochenende mit dem Flieger nach Paris verreist, verbraucht unverhältnismäßig viel Flugbenzin. Nehmen Sie lieber den Zug und bleiben Sie länger an ihrem Urlaubsort.

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