Andalusische Küche: Köstliche Rezepte aus Südspanien

Andalusien – das klingt nach Sonne, Palmen, blauem Meer und allen Wohlgerüchen Arabiens. Die andalusische Küche ist aktuell, genial, vielfältig und erfinderisch und gehört zu den großen Küchen Spaniens. Eine Reise durch die andalusische Küche ist zugleich auch ein Spaziergang durch Geschichte, Kultur und Geographie dieses faszinierenden Landes. Im Folgenden finden Sie auch ein Rezept für Fischbällchen mit Zimt und Lavendel.

Andalusien: Schmelztiegel der Kulturen

Zahlreiche Kulturvölker haben hier ihre Spuren hinterlassen. Die Römer beispielweise brachten neben den kulinarischen Sitten ihrer Vorfahren auch die Vorliebe für Langusten, Austern und Thunfisch mit. Sie führten den Gebrauch von Würzmitteln wie Essig, Senf, Pfeffer und Kümmel ein und verstanden es, Fisch oder Fleisch in würziger Beize einzulegen oder durch Salz oder Essig zu konservieren.

Das größte Verdienst gebührt jedoch den Mauren, die nicht nur die Technik Olivenanbaus und der Ölgewinnung perfektionierten, sondern auch die Kunst des Pfropfens. Dank dieser Technik gibt es süße Orangen, exotische Früchte und Gemüse in Andalusien.

Andalusische Küche: Faszination der exotischen Gewürze

Ein genauso großer und wichtiger Beitrag der spanisch-maurischen Epoche war der großzügige Gebrauch exotischer Gewürze und aromatischer Kräuter, die der andalusischen Küche die besondere Vielfalt und Würze verleihen. Dazu zählen z. B. Safran, Koriander, Zimt, Nelken, Lavendel und Kreuzkümmel. Kochen Sie das köstliche Rezept für Fischbällchen mit Zimt und Lavendel nach und lassen Sie sich davon überzeugen!

Andalusisches Rezept für Almindonado de Jaén (Fischbällchen mit Zimt und Lavendel)

Für 4 Personen benötigen Sie folgende Zutaten:

Für die Fischbällchen:

  • Meersalz (z. B. herrliches spanisches Rotwein-Flor de Sal mit Moschusduft der Hibiskusblüte von Herbaria
  • 1 kg küchenfertige Dorade (oder 500 g Seelachsfilet)
  • 4 Gewürznelken
  • je ¼ Teelöffel Koriander- und schwarze Pfefferkörner
  • 1 Zweig Lavendel
  • 1 Briefchen Safranpulver (0,125 g)
  • ¼ Teelöffel Zimtpulver
  • 2 Esslöffel Weizenmehl
  • 1/8 Liter gutes spanisches Olivenöl

Für die Vinaigrette:

  • 1 Knoblauchzehe
  • 5 Esslöffel gutes spanisches Olivenöl
  • 6 Esslöffel Rotweinessig
  • ½ Teelöffel gemahlener Kreuzkümmel

Die Zubereitung ist sehr einfach. Zwei Liter Wasser zum Kochen bringen. Den Fisch schuppen und gut abspülen. Eine große Dorade in 3-4 Stücke schneiden, zwei kleine Doraden oder das Fischfilet im Ganzen ins kochende Wasser legen. Bei schwacher Hitze 10-15 Minuten ziehen lassen. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen, Gräten und die Haut entfernen.

Inzwischen für die Vinaigrette den Knoblauch schälen und durchpressen. Olivenöl und Essig mit Knoblauch und Kreuzkümmel aufkochen lassen. Vom Herd nehmen und warm halten.

Nelken, Koriander und Pfeffer im Mörser fein zerstoßen. Lavendel waschen, die Nadeln abzupfen und fein hacken. Den Fisch ganz fein hacken. In eine Schüssel geben. Die zerstoßenen Gewürze, Safran und Zimt dazugeben. Mit dem Mehl gut verkneten und mit dem Meersalz abschmecken.

Aus der Fischmasse etwa walnussgroße Klößchen formen und in Mehl wälzen. Im heißen Olivenöl goldbraun braten. Fischbällchen in eine Schüssel legen und die Vinaigrette darüber gießen. Ich wünsche Ihnen einen guten Appetit!

Tipp

Dazu schmecken Wildreis, frischer Salat und trockener Weißwein. Die Fischbällchen eignen sich sehr gut als Tapa.

Mediterrane Rezepte

Weitere schmackhafte mediterrane Rezepte finden Sie z. B. auch in meinem Club „Kulinarische Reisen“ auf Facebook. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall! Habe ich in Ihnen noch mehr Lust auf mediterranen Genuss erweckt? Lesen Sie meine weiteren Beiträge zur mediterranen Küche:

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