An Alzheimer Demenz erkrankte Personen brauchen Routine

Ohne Routine könnte unser aller Alltag nicht reibungslos verlaufen. Routine erspart Zeit und gibt Sicherheit. Die meisten von uns haben ihr Morgenritual, das genau vorgibt, welche Tätigkeiten in welcher Abfolge zu erledigen sind. Wird diese Routine gestört, beginnt der Tag schon hektisch und unerfreulich.

Für Personen, die an Alzheimer Demenz erkrankt sind, wird dieses Bedürfnis zunehmend lebenswichtig. Ihre inneren Strukturen verfallen nach und nach. Sie können jedoch durch einen geregelten Tagesablauf  ausgeglichen werden.

Helfen Sie dem Demenzkranken durch eine gleichmäßige Tagesgestaltung 
Menschen mit Demenz können Unruhe, Hektik  und Veränderungen schwer ertragen. Sie können das oft nicht in Worte fassen und reagieren daher auf andere Weise. Sie ziehen sich zurück, schimpfen, werden laut oder lehnen Mahlzeiten und Getränke ab.   Ermöglichen Sie der an Alzheimer Demenz erkrankten Person daher einen ruhigen und gleichförmigen Tagesablauf. So kann sich die innere Uhr auf diesen Rhythmus einstellen.

Legen Sie den Tagesablauf für den an Alzheimer Demenz erkrankten Menschen fest
Schreiben Sie einmal genau auf, wie Ihr Tag mit dem Demenzkranken genau abläuft. Sie werden feststellen, das meiste ist schon zur Routine geworden. Machen Sie einen Tagesplan und einen Wochenplan, in dem immer wiederkehrende Termine festgehalten sind. Versuchen Sie den Plan nach Möglichkeit einzuhalten, um Irritationen zu vermeiden. Trotzdem sollten Sie nicht zum Sklaven dieses Planens werden. Falls sich Abweichungen ergeben: Nehmen Sie sie einfach hin und machen Sie dann wie gewohnt weiter.

An Alzheimer Demenz erkrankte Personen können Veränderungen schwer ertragen
Nicht nur Abweichungen im Tagesablauf  irritieren den Demenzkranken, sondern auch räumliche Veränderungen. Variieren Sie daher möglichst wenig in der Raumgestaltung. Beachten Sie dieses Prinzip genauso im Alltag. Stellen Sie beispielsweise Getränke immer an den gleichen Platz, ebenso alle weiteren wichtigen Gegenstände des täglichen Lebens. Versuchen Sie bei Spaziergängen die gleichen Wege zu gehen und bei Einkäufen die gleiche Abfolge der Geschäfte zu wählen.

Durch diese Maßnahmen hat der Demenzkranke ein großes Maß an Sicherheit gewonnen und Sie selbst ebenfalls.