Alzheimer durch Stress: Was dieser Ansatz für Sie konkret bedeutet

Alzheimer wird durch die immer älter werdenden Menschen zu einer Volkskrankheit. Die Gefahr, an dieser Form der Demenz zu erkranken, steigt. Laut einer statistischen Erhebung wächst die Angst, irgendwann zum Pflegefall zu werden. Umso interessanter ist es, vorbeugende Maßnahmen zu kennen. Seit man weiß, dass Stress die tückische Krankheit fördert, gehört auch ein sinnvolles Stressmanagement dazu.

Stress kann Alzheimer fördern

Das haben Wissenschaftler der Universität von Kalifornien herausgefunden. Auch deutsche und portugiesische Forscher kamen zu ähnlichen Ergebnissen. Demnach wird ein bestimmter Eiweißstoff, das sogenannte Tao-Protein, unter Stress ebenso verändert, wie bei einer Alzheimer-Erkrankung.

Dieses Protein verknüpft sich dann im Gehirn zu Knoten, die die Erinnerung und die geistige Leistungsfähigkeit reduzieren. Bei dementen Personen werden sie häufig nachgewiesen und gelten als Indikator für Alzheimer.

Mit Stressmanagement Alzheimer vorbeugen?

Die Antwort ist ein klares Ja und Nein. Die Studien zeigen, dass Stressabbau unbedingt in ein Konzept zur Prävention von Demenz gehört. Alle Maßnahmen, die hierzu geeignet sind, wie ausreichend Bewegung, Entspannung, vollwertiges Essen fördern nicht nur die Stress-Toleranz, sondern die Gesundheit allgemein.

Viele Mediziner sehen nun zusätzliche Vorbeuge-Möglichkeiten durch das Erlernen gezielter Techniken, wie Progressive Muskelentspannung, Meditation oder Autogenes Training. Ob dadurch Alzheimer verhindert werden kann oder „nur“ verzögert wird, ist noch nicht geklärt. Da die genaue Ursache von 90 Prozent der Erkrankungen nicht bekannt ist, führt jede neue Erkenntnis ein Stück weiter auf dem Weg der Prophylaxe.

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