- Kapitalanlage, die man Ihnen unaufgefordert telefonisch anbietet, sollten Sie sofort aussortieren. Denn: Diese Art der Werbung ist verboten! Das lässt oft auch Rückschlüsse auf die Qualität der Geldanlagen zu. Auch verdächtig: Anbieter mit Sitz in fernen Ländern. Die können im Ernstfall nicht belangt werden. Wird mit Prominenten oder mit 100%igem Kapitalschutz geworben, sollten Sie ebenfalls auf der Hut sein.
- Versprechen unbekannte Anbieter jährlich 25% – 35% Rendite praktisch ohne Risiko, ist Vorsicht geboten. Das sind allzu häufig Schneeballsysteme, die Zinsen mit neu eingehenden Kundengeldern finanzieren. Wer bei geringem Risiko über 20% Rendite erzielen kann, hat es nicht nötig, so auf Kundenfang zu gehen.
- Ebenfalls riskant: Beteiligungen, bei denen das Kapital der Anleger in einen so genannten Pool fließt. Hier handelt es sich in der Regel um nicht genehmigte Bankgeschäfte.
- Von Immobilien in schlechter Lage oder mit minderwertiger Bausubstanz ist ebenfalls abzuraten. Denn: Verluste beim Verkauf sind vorprogrammiert. Meiden Sie auch fast vollständig kreditfinanzierte Immobilien. Hier kann es leicht zu sechsstelligen Verlusten kommen.
- Manche Anlagen können Sie – entgegen der Behauptung der Vermittler – nicht jederzeit wieder verkaufen. Das sind z.B. geschlossene Fonds wie Immobilien-, Schiffs- und Medienfonds oder LV-Zweitmarktfonds. Wer sich einmal beteiligt hat, muss seine Anteile in der Regel bis zur Auflösung des Fonds behalten. Zu akzeptablen Bedingungen kommt ein vorheriger Verkauf praktisch nie zu Stande.
- Zinsen in Fremdwährungsanleihen bzw. -festgeld sind voll steuerpflichtig, Verluste aber nicht abziehbar. Solche Anlagemodelle sind daher nur etwas für Fachleute und eignen sich nicht für Privatanleger.
Altersvorsorge: Vorsicht vor diesen Kapitalanlageformen
Die nachfolgenden Investitionsformen sollten Sie wegen zu hoher Unsicherheitsfaktoren für Ihre Altersvorsorge besser meiden. Denn: Eine gute Altersvorsorge sollte rentabel, liquide und möglichst sicher sein.