Allgemeine Tipps zur Sportfotografie

Die Fotografie im Bereich Sport ist eines der Hauptgebiete für professionelle Fotografen, denn hier gibt es täglich jede Menge neue Motive und Bilder, die diverse Tageszeitungen auch abdrucken. Doch jeder Profi hat klein angefangen und hat zu irgendeinem Zeitpunkt erste Erfahrungen gesammelt – hier finden Sie alles, was Sie über das Thema wissen müssen.

Ausrüstung und Standort

Es gibt viele Gebiete in der Fotografie, in denen es nicht in erster Linie auf eine gute und professionelle Ausstattung ankommt. Die Sportfotografie gehört leider nicht dazu. Das größte Problem ist in erster Linie, dass man kaum einen Einfluss darauf hat, wie weit das Motiv entfernt ist – und in den allermeisten Fällen ist die Entfernung rein aus der Sicht des Fotografen viel zu groß.

Denn beim Fußball beispielsweise ist der Spielfeldrand einfach das nächste, was im Bereich des Möglichen liegt. Und selbst da muss man als Amateur zunächst einmal hinkommen. Ganz generell lässt sich in Sachen Positionierung also schon sagen: Versuchen Sie stets, so nah wie möglich ans Geschehen heran zu kommen und seien Sie im Zweifelsfall auch früh genug da, um sich einen guten Platz zu sichern.

In Sachen Ausstattung benötigen Sie bei der Sportfotografie in jedem Fall ein Objektiv mit langer Brennweite, 200 mm sollten es mindestens sein, hier gilt jedoch: je länger, desto besser. Außerdem brauchen Sie logischerweise eine Spiegelreflexkamera, optimal wäre ein Modell, bei dem die Verzögerungen beim Auslösen möglichst gering sind.

Welche Einstellungen sind optimal?

Beim Sport geht vieles ziemlich schnell: Es fällt ein Tor, die Spieler reißen die Arme hoch, Emotionen brechen hervor – da muss man als Fotograf ziemlich schnell sein. Damit Sie auf alles vorbereitet sind, sollten Sie an Ihrer Kamera unbedingt folgende Einstellungen vornehmen:

Arbeiten Sie stets mit einer kurzen Verschlusszeit. So haben Sie auch über weite Entfernungen mit nur wenigen verwackelten Bildern zu kämpfen, außerdem sparen Sie im entscheidenden Moment einige wertvolle Millisekunden. Damit Sie trotzdem ansprechende Ergebnisse in Sachen Belichtung erhalten, sollten bzw. müssen Sie eine recht hohe ISO-Empfindlichkeit wählen. Blitze sind bei der Sportfotografie generell tabu, denn entweder zeigen Sie über die Entfernung keinerlei Wirkung oder Sie irritieren die Sportler.

Arbeiten Sie außerdem mit der Serienbildfunktion und versuchen Sie in spannenden Momenten so viele Bilder wie möglich zu schießen – eine große Speicherkarte ist also von Vorteil.

Den perfekten Moment erwischen

Wie gerade bereits angesprochen, kommt es in der Sportfotografie sehr auf den entscheidenden Moment an. Das Stichwort sind hier Emotionen und es sollte Ihr Ziel sein, diese Emotionen einzufangen. Manchmal müssen es auch gar nicht die Emotionen der Hauptakteure sein, auch die Reaktionen der Nebenakteure können interessant sein!

Wenn Sie die Möglichkeit haben, versuchen Sie sich vor allem auf die Gesichter der Sportler zu konzentrieren – und messen Sie Ihre Ergebnisse nicht direkt mit den Bildern, die Sie aus Tageszeitungen oder Magazinen kennen. Nur mit einer extrem teuren Ausstattung können Sie eine solche Qualität auch auf Ihren Bildern sichtbar machen.