Akustik-Tuning: Schonen Sie Ihre Nerven mit einem leisen PC

Von modernen PCs wird Höchstleistung verlangt, aber laut sein dürfen sie nicht. Mit preiswerten und teils sogar kostenlosen Maßnahmen schaffen Sie mit etwas Knowhow und in wenigen Minuten ein effizientes Akustik-Tuning und schonen zukünftig Ihre Nerven.

Leiser PC mit diesen Profitricks für ganz wenig Geld
Bis auf den heutigen Tag ist es erstaunlich, dass so viel Wert auf die Ergonomie am PC-Arbeitsplatz gelegt wird, viele Desktop-Rechner aber bis heute extrem laute Störenfriede sind. Das nervt nicht nur, es ist auf Dauer auch nicht gesund, wenn Sie Ihren Rechner ausschalten und dann einen "PC-Tinnitus" hören.

Es gibt aber ein Bündel von Profimaßnahmen, mit denen Sie Ihren Rechner ganz erheblich leiser machen können. Vieles davon bedeutet Investitionen in Form der Anschaffung neuer Komponenten, aber es gibt auch ein cleveres "Akustik-Tuning", das mit minimalen Investitionen und teilweise sogar kostenlos durchführbar ist. Mit den  folgenden 4 Tipps wird Ihr PC so leise wie nie zuvor:

1. Leiser PC durch Dämmmaterial
Die verbreiteten Standard-Tower-Gehäuse verfügen in aller Regel über zwei Seitentüren. Die relativ großen Flächen der Seitentüren mit akustischem Dämmmaterial zu verkleiden, bringt in fast allen Fällen eine deutliche Verringerung des Betriebsgeräusches.

Vorteil: Bei diesem relativ geringen Eingriff wird der Airflow innerhalb des Cases nicht gestört. Falls Sie keine Selbstbaulösungen, beispielsweise mit selbstklebenden Nadelfilzplatten aus dem Baumarkt, anwenden möchten, bietet der PC-Zubehör-Markt ebenfalls solche Dämmmatten. 

2. Flüsterleister PC durch den richtigen Standort
Der Standort des Rechners spielt für das subjektive Empfinden der Lautstärke eine große Rolle. Keinesfalls sollte der Rechner auf dem Schreibtisch stehen oder ein flacher Desktop-Rechner als Monitor-Untersatz dienen. Der beste Standort ist fest auf dem Boden unter dem Schreibtisch.

3. Festplattengeräusche senken
Zu Unrecht wird vielfach den Festplattenlaufwerken der "schwarze Peter-œ bei der Geräuschemission zugewiesen. Denn moderne Festplattenlaufwerke verfügen meist über flüssigkeitsgelagerte Motoren, deren Summen kaum hörbar ist.

Die Festplattenhersteller bieten zudem kostenloses Software-Tools, mit denen Sie das Klackern der Schreib-/Leseköpfe der Festplatte nach Wunsch reduzieren können. Wird der Kopfkamm weniger aggressiv über die Platten gejagt, sinken die betreffenden Geräusche um bis zu rund 80 Prozent.

4. Gehäuse von der Unterlage entkoppeln
Die Resonanzen von Laufwerken und Lüftern übertragen sich auf das PC-Gehäuse. Daher ist es sehr einfach und effizient, das Gehäuse so weit als möglich von der Unterlage zu entkoppeln. Der Zubehörhandel bietet hierzu für wenige Euro kräftige Gummifüße, auch eine zurechtgeschnittene Dämmmatte aus dem Baumarkt, wie sie unter Waschmaschinen gelegt wird, lässt sich bestens verwenden.