Aids ist eine sehr schwere Krankheit, die unter anderem durch Bluttransfusionen oder sexuellen Kontakt übertragen werden kann und die besonders im Anfangsstadium nur selten bemerkt wird. Dabei ist es umso wichtiger die Symptome zu kennen, um zu vermeiden, dass man jemand anderen ansteckt.
Aids ist die Folgeerkrankung der Ansteckung mit dem HI-Virus
Ausgelöst wird Aids durch das HI-Virus, das das Immunsystem angreift, indem es die T-Helferzellen zerstört. Die T-Helferzellen gehören zu den weißen Blutkörperchen und sind für die Krankheitsabwehr wichtig. Mit einer fortschreitenden HIV-Infektion kann sich der Körper immer schlechter gegen Krankheitserreger wehren, wodurch grippale Infekte, Pilzerkrankungen oder Virusinfektionen besonders schwer verlaufen.
Der Zeitpunkt der Ansteckung mit HIV kann meist nur schwer zurückverfolgt werden, da die Ansteckung in der Regel zunächst nicht bemerkt wird. Zu den ersten Symptomen kommt es erst ein paar Tage oder Wochen nach der Erstinfektion, diese sind aber nicht spezifisch und werden häufig mit einem grippalen Infekt oder einer Grippe verwechselt.
Zu den typischen Symptomen der sogenannten symptomatischen HIV-Infektion gehören folgende:
- Schwellungen der Lymphknoten
- Fieber mit zum Teil sehr hoher Temperatur
- Gliederschmerzen
- Durchfall, der länger als einen Monat anhält
- Nachtschweiß über mehr als einen Monat
- Gliederschmerzen
- Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Erschöpfung
- Offene Stellen im Mund
- Schmerzen und Entzündungen im Rachenraum
- Appetitlosigkeit und Gewichtsverslust
- Trockener Husten
- Hautausschlag (bekannt als HIV-Exanthem) mit kleinen Flecken und starkem Juckreiz über mehrere Tage
Die am häufigsten auftretenden Symptome sind Fieber und der kleinfleckige Hautausschlag, der bei den meisten Betroffenen in Kombination auftritt.
Die Latenzphase verläuft im Schnitt 10 Jahre beschwerdefrei
Nach dem Abklingen dieser grippeähnlichen Symptome ist der Infizierte in der Regel zunächst beschwerdefrei. Diese Phase wird Latenzphase genannt und ist die Zeit zwischen der symptomatischen HIV-Infektion und dem Ausbruch von Aids. Sie dauert je nach Behandlung zwischen einigen Jahren und sogar Jahrzehnten (im Schnitt 10 Jahre) und der Betroffene kann in dieser Zeit einigermaßen beschwerdefrei leben.
In dieser Zeit schreitet die Zerstörung der T-Helferzellen im Körper weiter fort und das Immunsystem ist immer stärker angegriffen. Die Beschwerden nehmen zu, chronische Durchfälle, Erkrankungen des Nervensystems, Herpes- und Gürtelrosen-Infektionen, anhaltend geschwollene Lymphknoten, Pilzinfektionen und Fieberschübe treten gehäuft auf.
Endstadium Aids: Diese Symptome sprechen für den Ausbruch der Krankheit
Im letzten Stadium der HIV-Infektion kann das Immunsystem dann nicht mehr aufrecht erhalten werden und bricht komplett zusammen. Daraufhin bricht dann die Aids-Erkrankung aus. Diese geht mit schlimmen Symptomen einher und verläuft meist tödlich, da der Körper sich gegen die Krankheitserreger nicht mehr wehren kann.
Folgende Symptome treten bei Aids auf:
- Lungenentzündungen
- Schwerer Gewichtsverlust
- Lange andauernde Durchfälle
- Herpes-Infektionen
- Pilzerkrankungen
- Lungenentzündungen
- Bösartige Lymphome und Tumore
- Virusinfektionen der Organe
- Chronische Darminfektionen.
Was ein gesunder Mensch noch weitestgehend wegstecken würde, kann ein Aids-kranker Körper nicht mehr bewältigen. Schon kleine Infektionen sind für Aids-Kranke lebensbedrohlich und die meisten sterben an den Folgen der für das Immunsystem nicht mehr zu bewältigenden Erkrankungen.
Die Medizin ist fortgeschritten
Dank moderner Medizin können HIV-Infizierte mit der Krankheit ein Leben mit ähnlicher Lebenserwartung führen wie gesunde Menschen. Die Infektion mit dem Virus bedeutet nicht automatisch den Ausbruch von Aids mit all seinen Symptomen. Wenn die Erkrankung erkannt wird, befindet sich der Infizierte in der Regel in der Latenzphase und mit den entsprechenden Medikamenten kann diese Phase sehr lange hinausgezögert werden.
Mehr zu den Symptomen von Aids lesen Sie in diesem Artikel!
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