Aesculus Hippocastanum – Eine homöopathische Wohltat für die Beine

Aesculus Hippocastanum ist der Name der Gemeinen Rosskastanie. Von dem Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg wurde die Gemeine Rosskastanie zur Arzneipflanze des Jahres 2008 gewählt. Ihren Namen hat sie erhalten, weil man in der Türkei früher die Pferde damit fütterte, um Blähungen zu vermeiden. Sie wollen mehr wissen? Hier finden Sie alle Infos.

In der Homöopathie hat sich Aesculus hippocastanum
besonders bei Venenerkrankungen wie Krampfadern und Hämorrhoiden bewährt und ist hier oftmals das Mittel der Wahl.

Die Person

Menschen, für die Aesculus Hippocastanum geeignet sind, leiden häufig unter Konzentrationsmangel und betätigen sich weder körperlich noch geistig gern. Sie fühlen sich oft niedergeschlagen, bemitleiden sich selbst und können emotional und sehr wütend reagieren, was im schlimmsten Fall sogar als cholerisch bezeichnet werden kann. Schwermut, besonders in den Morgenstunden, kann bei diesen Personen auftreten.

Die Beschwerden

Aesculus Hippocastanum wird vor allem häufig und gerne bei Problemen mit Hämorrhoiden und Krampfadern in den Beinen eingesetzt, besonders wenn diese in Zusammenhang mit Rückenproblemen und Trägheit auftreten. Venöse Durchblutungsstörungen, geschwollene Füße und Pfortaderstauungen sollten mit Aesculus Hippocastanum behandelt werden. Aufgrund der guten Wirksamkeit kann man Aesculus hier sogar als Mittel der Wahl bezeichnen. Aber auch bei Rachen- und Kehlkopfentzündungen kann man je nach Symptom zu diesem Mittel greifen.

Hier eine Übersicht der Leitsymptome:

  • Hämorrhoiden, auch in Verbindung mit Verstopfung und dem Gefühl kleiner Splitter im Darm.
  • Brennende Schmerzen im After im Zusammenhang mit Frösteln im Rücken
  • Rheumatische Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich und im Kreuzbein
  • Dumpfe Schmerzen im Lendenwirbelbereich und im Kreuzbein
  • Krampfadern, Neigung zu Thrombosen und Ödemen
  • Schwere Gliedmaße mit zum Teil rotbläulichen oder violetten
    Verfärbungen, das Schweregefühl verschlechtert sich während des Schlafs
    und bessert sich bei leichter Bewegung
  • Trockener, stechender Rachenkatarrh
  • Trockene, stechende und heiße Schleimhäute

Die Einsatzgebiete

Vor allem bei Hämorrhoiden, Verstopfung, Analfissuren, Afterjucken und -brennen kann Aesculus Hippocastanum eingesetzt werden. Ein weiteres Haupteinsatzgebiet sind Venenprobleme aller Art. Hierbei handelt es sich um Venenerweiterung und Venenstauung, -entzündung oder -schwäche, schwere Beine, geschwollene Füße, Krampfadern bis hin zur Thromboseneigung. Auch Nervenschmerzen in den Armen aufgrund von Venenstauungen können behandelt werden.

Husten und Halsschmerzen bei Kindern und vor allem auch allergische Bindehautentzündungen bei Kindern können mit Aesculus Hippocastanum gelindert werden. Bei Kreuz- und Rückenschmerzen bis hin zu Morbus Bechterew, aber auch bei Gebärmuttervorfällen und bei Leberschwäche hat sich das Heilmittel bewährt gezeigt.

Die Darreichungsform

Die typischsten und am häufigsten eingesetzten Potenzen sind D2 bis D6. Bei fortgeschrittenem Leiden sollte man zu der Potenz C5 greifen. Zu empfehlen sind Tabletten, Globuli und Tropfen. Aesculus Hippocastanum ist allerdings auch für die äußere Verwendung verfügbar. Gerade bei Schwangeren ist das Einreiben der Beine nach einem langen Tag sehr beliebt.

Eine Besonderheit hat Aesculus Hippocastanum noch: So kann das Mittel bei Krampfadern vorbeugend eingesetzt werden. Das heißt nicht, dass sich vorhandene Krampfadern wieder zurückbilden, aber da der venöse Rückfluss des Blutes in den Beinen wieder gestärkt wird, kann das Entstehen neuer Krampfadern vermindert und die Beschwerden der vorhandenen gelindert werden.

Mehr zu dem Thema finden Sie im Artikel Krampfadern mit Aesculus Hippocastanum homöopathisch behandeln!