Adenoviren-Nosode für chronische Infektionen und Nervenleiden

Herkunft der Bezeichnung Adenoviren

Bei den Adenoviren handelt es sich um Viren, die zuerst Rowe 1953 aus infiziertem Rachenmandel-Gewebe isoliert (abgesondert) hat. Der Begriff Adenoviren geht auf die Bezeichnung Adenoide für vergrößerte, chronisch entzündete Rachenmandeln zurück.

Merkmale der Adenoviren

Von den bislang entdeckten, mehr als 80 verschiedenen Adenoviren haben sich 47 bei Mensch und Säugetieren als pathogen (krankheitsauslösend) herausgestellt.

Laut Wikipedia zählen Adenoviren zu den unbehüllten, doppelsträngigen, linearen DNA-Viren und verfügen über eine hohe Stabilität gegenüber chemischen und physikalischen Einwirkungen wie alkoholischen Desinfektionsmitteln. Ihre stabile, zwanzigflächige Kapsel und das Fehlen einer empfindlichen Hülle bewirkt eine langanhaltende Ansteckungsfähigkeit außerhalb des Wirtskörpers.

Nach meiner Erfahrung erklären diese Eigenschaften auch die Persistenz (dauerhaftes Fortbestehen) der Adenoviren in ihren Wirten: Jahrelang bringen sie mitunter keine oder unscheinbare Symptome hervor, bis sie sich gegenüber den Immunkräften durchsetzen und heftige Beschwerden auslösen.

Ihre ausgeprägte Widerstandsfähigkeit lässt sogar eine genetische Übertragbarkeit
vermuten – ähnlich wie bei den ebenfalls hartnäckig fortbestehenden Herpes-Viren,
die – laut Nachweis von Forschern der Universität Rochester in New York – zu einem festen Bestandteil des menschlichen Erbguts werden können.

Adenoviren-Infektionen

Adenoviren werden meist durch Tröpfchen, Wasser oder fäkal-oral übertragen, können aber auch auf Gegenständen wie Kinderspielzeug längere Zeit existieren – ein Grund, warum Adenovirus-Infektionen besonders bei Kindern und Jugendlichen vorkommen.

Folgende Erkrankungen können sie hervorrufen:

  • Durchfall-Erkrankungen: Akute Magen-Darmentzündung mit Durchfällen und Erbrechen, mitunter mit Blinddarmentzündung und Einstülpung eines Darmabschnitts.
  • Atemwegs-Erkrankungen: Erkältungen mit plötzlichem Fieber, Husten (kann Keuchhusten ähneln), Halsschmerzen und Halslymphknotenschwellung, Mandel-, Rachen-, Kehlkopfentzündung, Bronchitis, Lungenentzündung, z.T. in Krankenhäusern, weil Adenoviren vielen Desinfektionsmitteln widerstehen.
    Als Spätfolgen z.B. einer nicht ausgeheilten Mandelentzündung können – besonders nach operativer Entfernung der Mandeln – verschiedene Nervenleiden bis hin zur Kiefersperre auftreten.
  • Augen-Erkrankungen (mitunter durch medizinische Instrumente übertragen): Tränenfluss, Hornhaut-, Bindehautentzündung (sehr ansteckend, tritt häufig in Schwimmbädern auf), Pharyngokonjunktivalfieber (plötzliches Fieber, Rachen- und Bindehautentzündung, evtl. Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen,Halslymphknotenschwellung).   
  • Harnweg- und Genitaltrakt-Infektionen: Blasenentzündung, evtl. mit Blut im Urin, Geschwüre im Genitaltrakt.

Adenovirus Serotyp 36

Ein Subtyp, Serotyp 36, wurde 1978 aus dem Stuhl eines unter Diabetes und Darmentzündung leidenden Mädchens isoliert. Der Inder Dr. Nikhil Dhurandhar, Homöopath und Universitäts-Professor in den USA, hat die Fettleibigkeit erzeugende Wirkung dieses Typs bei Hühnern, Mäusen, Ratten und Affen und schließlich auch bei Menschen entdeckt.

Dieser Typ ist seit langem bekannt als Auslöser von menschlichen Atemwegs- und Augeninfektionen.

Therapie von Adenoviren-Infektionen

"Eine kausale Therapie ist nicht möglich", so lautet es aus schulmedizinischer Sicht bei DocCheck, meiner hier benutzten Quelle im Internet. Als Homöopathin habe ich dank der Nosoden (aus Krankheitsprodukten, -erregern und Medikamenten gewonnene Homöopathika) bei der Behandlung  meiner Patienten gegenteilige Erfahrungen gemacht: Insbesondere die aus Adenoviren hergestellte, gleichnamige Nosode Adenoviren hat sich in all meinen Fällen mit äußerst hartnäckig sich haltenden Atemwegs-, aber auch Ohren- und bestimmten Nervenbeschwerden als hilfreich und unverzichtbar erwiesen.

Fallbeispiel: Spätfolgen einer Tonsillektomie (Mandelentfernung)

In Fällen, in denen meinen Patienten die Rachenmandeln entfernt worden waren, traten lange Zeit nach der Operation Empfindlichkeiten bis hin zu heftige Beschwerden im Kopf- und Brustbereich auf, Bronchitis oder sogar Asthma oder Nervenschmerzen im Kieferbereich bis hin zur Kiefersperre.

Jahrelang hatten diese Beschwerden auf den Einsatz verschiedener Nosoden – andere als die damals noch unbekannte Adenoviren-Nosode – angesprochen. Hierzu gehörten Nosoden wie

  • Streptococcinum, gewonnen aus Streptokokken, einem Entzündungsbakterium, 
  • Impfnosoden wie Diphterie/Tetanus/Polio und Masern/Mumps/Röteln, jeweils hergestellt aus den gleichnamigen Impfseren und
  • aus Darmbaktereien gewonnene Darmnosoden wie Sycoticco. Diese Darmnosode, die sich besonders vielseitig verwenden lässt, bietet sich an, um Schleimhautbeschwerden, angefangen in den Atemwegen bis hin zum Verdauungstrakt, zu sanieren und um gelöste Toxine auszuleiten.

Weiterer Krankheitsverlauf

Nach einigen Jahren jedoch tauchten alte Symptome wie die Nervenschmerzen im Kiefernbereich wieder auf, wenn auch bei weitem nicht so heftig wie vor der Behandlung. Nun ließen sie sich nicht mehr mit denselben Mitteln wie zuvor in den Griff bekommen – ein Hinweis darauf,

  • dass die Abwehrkräfte durch weitere, noch nicht ausgeleitete Toxine
    bzw. Antigene blockiert waren und
  • einen zusätzlichen Impuls durch die entsprechenden Nosoden benötigten,
    um wieder ihre Funktion erfüllen und die Symptome beheben zu können.

Therapie

Ich bedachte, dass durch die Entfernung der Mandeln nicht die Ursache der früheren Mandelwucherung, eine virale und bakterielle Belastung, behoben wurde, und stellte mir die Frage: Welche weiteren Viren und Bakterien – als die bereits durch die homöopathische Behandlung ausgeleiteten – haben ursprünglich die Mandelentzündung hervorgerufen? Adenoviren, fiel mir ein – ein Gedanke, der nahe lag, da sie in infizierten Rachenmandeln entdeckt wurden.

Tatsächlich stellte sich heraus, dass meine Patienten mit der oben genannten Vorgeschichte die aus Adenoviren hergestellte Adenoviren-Nosode benötigten, um ihre Beschwerden überwinden zu können.

Zweitinfektionen

Durch die Behandlung der oben beschriebenen, hartnäckigen Beschwerden machte ich eine weitere Erfahrung:

Häufig führt eine virale Infektion, infolge des geschwächten Immunsystems, dazu, dass sich weitere Viren und Bakterien im Organismus einnisten, die dann die so bezeichneten Sekundär-(Zweit-)Infektionen auslösen. Daher kommt es nicht selten vor, dass die Betroffenen noch weitere, aus den entsprechenden Krankheitserregern hergestellte Nosoden wie Influenzinum, HiB (Haemophilus influenzae B) oder Mycoplasma pneumoniae benötigen.

Fazit

Bislang habe ich in allen Fällen, in denen Erkrankungen im  Bereich von Augen, Hals-Nasen-Ohren, Kiefern und Atemwegen, seltener auch im Verdauungs- und Harntrakt – trotz gründlicher Behandlung mit anderen Nosden – nicht heilen wollten, die Nosode Adenoviren einsetzen müssen, um die Heilungsblockade beheben und kurieren zu können.

Damit hat sich der Einsatz von Adenoviren als ein wichtiger Baustein in der Therapie vieler chronischer Erkrankungen erwiesen und als unverzichtbar in – nicht nur auf körperlicher Ebene – hartnäckigen Fällen.

Weitere Informationen zur Behandlung chronischer Erkrankungen mit
Nosoden erhalten Sie hier: