Acrylmalerei: Die ersten Schritte (Teil 2)

Nachdem Sie sich über das Motiv klar geworden sind, können Sie mit dem Arbeiten beginnen. Für Anfänger empfehle ich, ein Bild einfach entstehen zu lassen, um zunächst ein Gefühl für die Farben, die Mischungen, den Untergrund, die Pinselstrukturen und Ihr Farbempfinden zu bekommen. Ich arbeite sehr gern nach dieser Methode.

Legen Sie einfach los mit Ihrer Acrylmalerei

Indem Sie einfach loslegen und dann immer wieder ergänzen, übermalen, hinzufügen und Stimmungen einfangen, wird das Bild erstens ein Unikat und zweitens ein Teil von Ihnen; Ihre eigene Kreation. Natürlich steht es Ihnen frei, auch nach Vorlagen oder Schablonen zu malen oder auch fertige Bilder als Anregung zu nutzen.

Die Farben für Ihre Acrylmalerei
Wenn Sie mit Acrylfarben malen wollen, genügen für den Anfang Farben aus der Tube. Gelegentlich gibt es auch Abfüllungen in kleinen Plastikfläschchen, welche Sie mit der Hand leicht zusammendrücken. Diese Farben schütteln Sie vor Gebrauch gut um.

Auswahl der Pinsel für Ihre Acrylmalerei
Als Grundausstattung genügen zunächst je

– zwei zarte Rundpinsel
– zwei feine Rundpinsel,
– zwei etwas größere Rundpinsel,
– zwei schmale Flachpinsel und
– zwei etwas breitere Flachpinsel.

Die Rundpinsel sollten aus Naturhaar sein. Für spätere Arbeiten stocken Sie Ihre Ausrüstung dann mit Spachteln und anderen Gerätschaften auf. Am Anfang reicht jedoch für Ihre ersten Erfahrungen in der Acrylmalerei diese Grundausstattung. In einem späteren Beitrag lesen Sie etwas über den Einsatz von Spachteln für Ihre Acrylmalerei. Schauen Sie ruhig ab und zu im Portal „Gestalten und Dekorieren vorbei“. Es gibt immer wieder neue Tipps.

Verwenden Sie für Ihre Acrylmalerei eine Palette
Bitte verwenden Sie gleich zu Beginn der Acrylmalerei eine Palette. Wenn Sie sich das Arbeiten mit kleinen Behältern ersparen wollen, zahlt sich zum Mischen der Acrylfarben eine Mischpalette aus. Sie bekommen so eine Palette schon recht preiswert im Bastelbedarf, teils sogar zusammen mit einem Pinselsortiment.

Der Untergrund für Ihre Acrylmalerei
Über die verschiedenen Möglichkeiten bei der Auswahl des Untergrunds haben Sie bereits im Beitrag „Acrylmalerei: Grundlagen (Teil1)“ etwas gelesen. Zu diesen aufgezählten Materialien kommen noch eine Vielzahl an Gegenständen oder Untergründen hinzu. Acrylfarben sind so gut wie universell einsetzbar. Glas, Porzellan, Keramik, Holz und Leinwand gehören dazu. Im Beispiel verwende ich einen Keilrahmen.

Grundieren Sie den Untergrund für Ihre Acrylmalerei
Bei den meisten Materialien lohnt es sich, wenn Sie die Fläche, auf der Sie malen wollen, zuvor grundieren. Das ist so eine Art Versiegeln. Sie schließen beim Grundieren die Poren des Materials, wie Pappe, Papier, Holz, Stoff. Damit vermeiden Sie, dass der Untergrund die Farben aufsaugt und erreichen eine glatte Oberfläche. Die grundierte Oberfläche kann jedoch trotzdem eine eigene Struktur vorweisen. Auch auf glatten Oberflächen zahlt sich eine Grundierung aus, weil Sie dadurch vom Material auf dem Sie malen, unabhängig bleiben. Beispielsweise kommen hellere Farben auf dunklerem Untergrund so besser zur Geltung. Fragen Sie im Geschäft für Bastelbedarf, für welchen Untergrund sich welches Grundierungsmittel eignet.

Die verschiedenen Farbtöne für Ihre Acrylmalerei
Für den Anfang genügen Rot, Gelb, Blau, Schwarz und Weiß. Aus diesen Farben lassen sich fast alle anderen Farbtöne mischen. Allerdings tragen fertige Brauntöne und Grüntöne zum einfacheren Malen mit Acrylfarben bei.

Die Entstehung des Acrylbildes
Keilrahmen sind in der Acrylmalerei sehr beliebt. Sie besitzen meist schon eine leichte Vorgrundierung. Die Struktur der Leinwand bietet einen zusätzlichen interessanten Effekt.
Lesen Sie auch: „Acrylmalerei – Die Entstehung eines Acrylbildes (Teil 3)“
Schauen Sie wieder vorbei.