Aconit in der Schwangerschaft: Bedenklich oder nicht?

Viele Schwangere scheuen sich, Aconit in der Schwangerschaft einzunehmen, da Eisenhut, aus dem das Mittel gewonnen wird, giftig ist. Dabei hat Aconit während der Schwangerschaft und vor allem während der Geburt sogar einige äußerst positive Wirkungen. Wichtig ist dabei nur die richtige Dosierung, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Der breiten Masse ist Aconit als ein homöopathisches Mittel bekannt, dass bei plötzlich auftretenden Erkältungen hilft. Aconit (eigentlich Aconitum) wird aus Eisenhut gewonnen, einem Hahnenfußgewächs, das in Mitteleuropa unter Naturschutz steht. Die Pflanze ist giftig und wird in der Homöopathie samt ihrer Wurzelknolle verwendet.

Homöopathisch aufbereitet hilft Aconit bei verschiedenen Symptomen wie zum Beispiel bei negativen Emotionen, die bei Ärger oder Erschrecken entstehen und sich durch plötzlich auftretende heftige Schmerzen, Angstzustände und Ruhelosigkeit äußern. Bei allen Formen von Schockzuständen kann Aconit gegeben werden und verschafft Linderung.

Das Erscheinungsbild von Aconit

Das übliche Erscheinungsbild von Aconit ist lebhaft, mit einem kräftigen Puls und gelegentlichen Schwindelgefühlen. So schnell wie er erkrankt, wird er auch wieder gesund – sein Charakter ist robust.

Wann wird Aconit gerne gegeben?

Besonders bei Erkältungen oder Fieber wird Aconit gerne gegeben, da es schnell wirkt und hilft, die Symptome abklingen zu lassen. Wichtig ist allerdings, dass es in einem frühen Stadium der Erkältung verabreicht wird, da es nur dann seine volle Wirksamkeit entfalten kann.

Halsschmerzen, Husten und Ohrenschmerzen sind die klassischen Erkältungssymptome bei denen Aconit wirken kann. Darüber hinaus hilft es bei Bindehautentzündungen, Schlafstörungen, Verstauchungen, Schmerzen generell, Menstruationsbeschwerden und bei einem Hexenschuss.

Aconit kann problemlos während der Schwangerschaft und auch während der Geburt eingesetzt werden

Ob das Mittel in der Schwangerschaft eingesetzt werden kann, ist vielen oft nicht klar, da der ursprüngliche Wirkstoff giftig ist. Es kann aber bedenkenlos eingenommen werden und hilft sowohl während der Schwangerschaft bei plötzlich auftretenden Erkältungen als auch während der Geburt bei plötzlich auftretenden Ängsten.

Zudem erleichtert Aconit die Nachgeburt und hilft bei Brustentzündungen nach der Geburt. Auch Probleme mit der Blase und dem Harnverhalten, die nach der Geburt üblicherweise auftreten können, können mit Aconit behandelt werden. Um ein Geburtstraumata bei Säuglingen, die per Kaiserschnitt oder durch eine komplizierte Geburt auf die Welt gekommen sind zu überwinden, kann ebenfalls das homöopathische Mittel Aconit eingesetzt werden.

Was Schwangere bei der Einnahme von Aconit beachten sollten

Wird das Mittel direkt nach der Geburt verabreicht, kann zudem das Risiko einer Gelbsucht bei dem Neugeborenen verringert werden. Nebenwirkungen des Mittels sind nicht bekannt und somit ist es während der Schwangerschaft auch nicht gefährlich.

Einzig in der Stillzeit sollten mindestens 15 Minuten zwischen der Einnahme des Mittels und dem Stillen des Kindes vergehen. Noch besser ist es, Aconit erst nach dem Stillen einzunehmen.

So wird Aconit eingenommen

D4 bis D12 sind die üblichen Darreichungsformen von Aconit, alle Potenzen ab D3 sind verschreibungspflichtig, aufgrund der Giftigkeit des Wirkstoffs Eisenhut. Üblich ist die Potenz D30 und eine Verabreichung von fünf Globulis pro Stunde, bis eine Besserung eintritt. Babys oder Säuglinge erhalten einmalig drei Globulis, ebenfalls in der Potenz D30.

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