Die Stadt ist voller Menschen. Autolärm, Hupen, laute Gespräche am Handy, schreiende Kinder, bellende Hunde, Straßenmusiker und über allem die Soße von Musik-Light, sobald man ein Geschäft betritt. Viele Dinge hört man gleichzeitig, ohne Sie bewusst wahrzunehmen. Dennoch erzeugen sie Stress durch eine unterschwellige Reizüberflutung.
Übungen für mehr Achtsamkeit: Aufmerksames Hören
Bleiben Sie für diese Übung bitte bei der Aktivität, die Sie bei der letzten Übung, beim Sehen, ausgesucht hatten. Wechseln Sie nicht. Selbst wenn Sie das Gefühl haben, an einem Tag nicht so gut mit der Übung zu Recht zu kommen, machen Sie sich bitte keinen Stress. Auch das ist eine Achtsamkeits-Erfahrung.
Beobachten Sie heute intensiv die Geräusche, die Sie bemerken. Haben Sie zum Beispiel Ihren Weg zur Arbeit gewählt, dann versuchen Sie jeden Klang in Ihrem Kopf zu notieren. Wie bei einer Checkliste, die Sie abhaken können. Stellen Sie fest, was Sie hören, ohne es sich merken zu müssen.
- "Meine Schuhe klackern auf dem Asphalt."
- "Eine Frau niest."
- "Bremsen quietschen."
Zuviel Hören gleichzeitig? Grenzen Sie Ihre Achtsamkeit ein
Diese Übung zur Achtsamkeit soll sie keinesfalls in Stress versetzen. Haben Sie sich also ein Trainingsfeld ausgewählt, das zu viele unterschiedliche Geräusche umfasst, dann reduzieren Sie Ihre Konzentration einfach auf ein Teilgebiet. Dass können Menschen sein, Autos oder Vögel – je nachdem, welche Gelegenheit Sie zur Achtsamkeit nutzen.
Auch beim Hören ist es wichtig, Ihre Wahrnehmungen nicht zu bewerten. Beispiel: "Der Mann gegenüber spricht zu laut". Stellen Sie fest, dass er spricht und vermeiden Sie diese Tatsache einzuordnen. "Der Mann spricht."
Im nächsten Teil dieser Serie wird unsere Übung zur Achtsamkeit etwas schwieriger.