Bei den meisten Diäten und Ernährungsformen stehen Regeln im Vordergrund, wann welche Nahrungsmittel gegessen werden und auf welche verzichtet werden sollte. Intuitives Essen verfolgt einen ganz anderen Ansatz.
Es gibt keine Regeln oder Verbote. Es darf alles gegessen werden. Alle Nahrungsmittel dürfen miteinander kombiniert werden. Bezüglich der Zeiten sind Sie ebenfalls frei. Sie essen einfach wann und worauf Sie Appetit haben. Was und wann das ist, sagt Ihnen ihr Bauchgefühl.
Zurück zu normalem Essverhalten – lernen Sie auf ihr Bauchgefühl zu hören
Es klingt so simpel – Essen, wann man Hunger hat und aufhören, wenn man satt ist. Doch so einfach ist es nicht. Denn bei den meisten Menschen ist das Gefühl für Hunger oder Sättigung nicht mehr so ausgeprägt, dass es so einfach zu erkennen ist.
Fast Food, schnelles Essen unterwegs sowie ein riesiges und appetitanregendes Angebot haben dazu geführt, dass viele Menschen einfach immer dann essen, wenn es gerade passt und nicht dann, wenn sie hungrig sind. So verwechseln Sie Appetit häufig mit Hunger und essen sowieso meist mehr, als Sie bräuchten. Die richtige Deutung der Körpergefühle "Hunger" und "Sättigung" müssen Sie neu erlernen.
Mit diesen 5 Tipps gelingt die Umstellung auf intuitives Essen
- Verzichten Sie auf Fast-Food und Fertiggerichte
Horchen Sie in sich hinein, worauf Sie gerade Appetit haben. Der Körper signalisiert genau, welche Lebensmittel und welche Inhaltsstoffe (Vitamine und Mineralstoffe) er gerade braucht. Fast-Food und Fertiggerichte eignen sich nicht für das intuitive Essen. Sie enthalten viele verschiedene Lebensmittel, Zusatzstoffe, Gewürze und Zucker. Der natürliche Instinkt wird dadurch beeinflusst.
- Führen Sie regelmäßige Mahlzeiten ein
Essen Sie nicht zwischendurch, weil sie gerade Zeit haben oder gerade Essen verfügbar ist. Versuchen Sie, sich an regelmäßige Mahlzeiten zu gewöhnen. So vermeiden Sie auch Heißhungerattacken. Die regelmäßigen Zeiten sind zu Anfang der Umstellung wichtig. Wenn ihr Bauchgefühl wieder deutlich signalisiert, wann und worauf Sie Hunger haben, benötigen Sie die Regelmäßigkeit nicht mehr.
- Der kleine Snack zwischendurch
Wenn Sie immer wieder während des Tages kleine Snack-Pausen einlegen, muss das nicht unbedingt auf Hunger zurückzuführen sein. Achten Sie darauf, ob Sie wirklich Hunger verspüren oder ob Sie einfach nur eine kleine Pause benötigen. In diesem Fall könnten Sie eine Entspannungsübung durchführen, ein paar Schritte gehen oder eine Tasse Tee trinken.
- Nehmen Sie sich Zeit für das Essen
Essen Sie nicht in Hektik zwischendurch, sondern nehmen Sie sich wirklich Zeit für Ihr Essen. Lassen Sie sich nicht von Fernseher, Handy oder der Zeitung vom Essen ablenken. Konzentrieren Sie sich vollkommen auf Ihr Essen. Nur wenn Sie in Ruhe essen und ausreichend lange essen, wird sich das Sättigungsgefühl rechtzeitig und zuverlässig einstellen.
- Hunger oder Durst?
Zu Anfang der intuitiven Ernährung wird es Ihnen vermutlich schwerfallen, Hunger und Durst auseinander zu halten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, trinken Sie zunächst ein Glas Wasser. Häufig werden Sie feststellen, dass das vermeintliche Hungergefühl verschwindet.
Das Bauchgefühl braucht Zeit
Die Umstellung auf die intuitive Ernährung geht nicht von jetzt auf gleich. Sie werden viel Zeit und Übung darauf verwenden müssen, die Signale des Körpers zu erkennen und richtig zu deuten.