5 schlagkräftige Argumente für den Beginn einer Desensibilisierung

Wir zeigen Ihnen 5 gute Gründe für die Desensibilisierung.

  1. Verringerung der Beschwerden
  2. Verbesserte Lebensqualität
  3. Geringes Risiko
  4. Frühe Desensibilisierungs-Therapie
  5. Nachhaltige Wirkung

1. Verringerung der Beschwerden

Bei einer Desensibilisierung werden dem Betroffenen unter ärztlicher Aufsicht geringe Mengen des Allergens verabreicht. Dies erfolgt zunächst in winzigen Dosen, die im Verlauf der Therapie behutsam erhöht werden. Auf diese Weise gewöhnt sich der Körper an den auslösenden Stoff und entwickelt eine bessere Toleranz.

Die Folge: Allergische Reaktionen klingen ab, die Überempfindlichkeit sinkt. Im besten Fall ist der Patient nach Abschluss der Therapie sogar komplett symptomfrei. Wenngleich es bis heute kein endgültiges Heilmittel gegen Allergien gibt, lässt sich das Leben mit einer Allergie durch eine Immuntherapie meist spürbar verbessern.

2. Verbesserte Lebensqualität durch eine Desensibilisierung

Eine Desensibilisierung kann je nach Art der Therapie mehrere Monate oder sogar Jahre dauern. Die Verabreichung des Allergens erfolgt entweder subkutan – in Form von Spritzen – oder sublingual als Tabletten oder Tropfen. Auch eine Kurzzeittherapie ist möglich, beispielsweise kurz vor Beginn der Pollensaison.

Auch, wenn die allergischen Reaktionen nach Ablauf der Therapie nicht immer vollständig abklingen: Eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität bringt die Desensibilisierung fast immer mit sich. Das gilt insbesondere für Allergiker, die durch ihre Allergie im Alltag stark eingeschränkt sind, wie zum Beispiel Hausstaubmilben- oder Pollenallergiker.

3. Geringeres Risiko von Komplikationen

Allergien sind für viele Betroffene mehr als nur ein lästiges Übel. Im schlimmsten Fall kann die allergische Reaktion einen allergischen Schock auslösen – für Sie eine lebensbedrohliche Situation. Mit einer Hyposensibilisierung ist es in der Regel möglich, die Schwere der Reaktionen deutlich zu verringern. So wird beispielsweise für Insektengiftallergiker nicht mehr jeder Stich zur tödlichen Gefahr. Bei Pollenallergikern sinkt das Risiko, an allergischem Asthma zu erkranken.

4. Frühe Desensibilisierungs-Therapie bedeuten bessere Heilungschancen

Nicht jede Allergie lässt sich im Rahmen einer Desensibilisierung erfolgreich behandeln. Besonders gute Erfolge werden bei Pollen-, Hausstaubmilben- und Insektengiftallergikern erzielt. Auch bei allergischem Schnupfen und allergischem Asthma kann die Immuntherapie eine spürbare Besserung herbeiführen.

Wie erfolgreich die Therapie ist, hängt aber auch ganz wesentlich von Ihrem Alter und von der Bestehensdauer der Allergie ab. Je frühzeitiger Ihre Allergie behandelt wird, desto größer sind die Aussichten auf eine vollständige Heilung oder zumindest eine dauerhafte Besserung. Auch Ihr allgemeiner Gesundheitszustand kann für den Therapieerfolg eine Rolle spielen.

5. Nachhaltige Wirkung

Für einen langfristigen Therapieerfolg ist in den meisten Fällen eine Behandlungsdauer von mehreren Jahren notwendig. Hierbei wird das Allergen zunächst täglich oder in mehrtägigen Abständen verabreicht, im weiteren Verlauf dann seltener und in höherer Dosis.

Die Erfolgsquote liegt je nach Allergieform teilweise bei fast 100 % – insbesondere Insektengiftallergiker profitieren von der Desensibilisierung. Auch Hausstauballergiker (ca. 60 %) und Pollenallergiker (ca. 80 %) reagieren in den meisten Fällen positiv auf die Therapie. Wichtig ist für Sie vor allem die Tatsache, dass die Toleranz in den meisten Fällen auch nach Therapieende weiter anhält.

Fazit

Im Rahmen einer Desensibilisierung werden Sie behutsam an das Allergen gewöhnt, um die Toleranz des Körpers gegenüber dem auslösenden Stoff zu verbessern. Für viele Allergiker ist die Immuntherapie die einzige Möglichkeit, um trotz Ihrer Allergie weitgehend beschwerdefrei leben zu können und ihre Lebensqualität aufrechtzuerhalten.

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