3 Tipps was Sie gegen Blasen an Händen oder Füßen tun können

Blasen an der Haut werden auch als Bulla bezeichnet und treten primär an den Füßen und an den Händen auf. Grundsätzlich können die Hautblasen aber überall entstehen. Ist die Blase erst einmal vorhanden, fragen sich viele Menschen welche Hausmittel helfen und wie eine effektive Soforthilfe aussieht.

Die häufigste Ursache ist eine starke Reibung. Durch diesen Einfluss trennt sich die Ober- von der Unterhaut. Dabei wird der Hohlraum mit klarer Gewebeflüssigkeit gefüllt, um die betroffene Hautstelle vor weiterer Reibung zu schützen. Doch was genau hilft und wie kann die Blase gezielt behandelt werden?

Vor weiterer Reibung schützen

Um diese Frage zu klären, muss die Ursache der Blasen-Entstehung geklärt werden. Wenn zum Beispiel ein neuer Schuh getragen wurde welcher nicht richtig passt, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass die Blase dadurch hervorgerufen wurde. Das gilt auch für übergroße Socken, welche im Schuh für Reibung sorgen. Solche Auslöser können vermieden werden, indem Schuhe und Socken in der passenden Größe gekauft werden. Wenn Sie immer wieder an denselben Stellen Blasen bekommen, sollte sie prophylaktisch handeln.

Beugen Sie vor, indem Sie die betroffenen Stellen mit Vaseline oder alternativen Gleitmitteln einreiben. Sie können aber auch ein Pflaster auf die gefährdete Stelle kleben. Grundsätzlich kann es immer passieren, dass Sie mit der Blase „hängenbleiben“ und diese dann aufreißt. Ebenso wahrscheinlich ist es, dass die Blase irgendwann aufplatzt. Sofern das passiert ist, sollten Sie die Blase mit Wasser und Seife reinigen. Anschließend ist es ratsam eine Wund- und Heilsalbe aufzutragen.

Nun sollten Sie den gesamten Bereich verbinden. Nutzen Sie dazu einen sterilen Verband. Wechseln Sie den Verband mehrmals täglich und tragen Sie erneut Wund- und Heilsalbe auf den betroffenen Bereich auf. Alternativ können Sie die offene Blase auch mit einer Mischung aus einem Teil Teebaumöl und drei Teilen Pflanzenöl behandeln.

Blasen schonend behandeln

Die in der Blase enthaltene Flüssigkeit hilft der Haut sich selbst neu zu produzieren. Damit stellt der Flüssigkeitsfilm ein Prinzip zur Selbstheilung dar. Sofern es sich um eine kleine Blase handelt, sollte diese in Ruhe gelassen werden, damit sie sich selbst heilen kann. Behandeln Sie die Blase mit Vaseline, um weitere Reibung zu verhindern. Sie können aber auch ein Stück Baumwolle oder sterile Mullbinde verwenden, um die Blase vor weiterer Reibung zu schützen.

Achten Sie jedoch stets darauf, dass Sie die Blase sauber halten. Nutzen Sie dazu Wasser und Seife. Handelt es sich um eine große Blase welche an einer ungünstigen Stelle entstanden ist und dadurch weiterem Druck oder Reibung ausgesetzt ist, sollte diese vorsichtig aufgestochen werden. Nutzen Sie dazu eine sterile Nadel und achten Sie darauf, dass sie Blase komplett gereinigt wurde.

Desinfizieren Sie sowohl die betroffene Stelle als auch die Nadel. Dazu können Sie die Nadel kurz ins Feuer halten und anschließend mit einem in Alkohol getränkten Tuch abziehen. Nun können Sie die Nadel vorsichtig in die Blase stechen und die austretende Flüssigkeit mit einem Kosmetik- oder Taschentuch aufnehmen. Entfernen Sie obere abgestorbene Hautschicht nicht, da diese der unteren, neuen Hautschicht Schutz bietet. Schützen sie die aufgestochene Blase mit einem Pflaster.

Alternative Heilmittel

Ein alternatives und altbewährtes Heilmittel bei Hautblasen ist die Ringelblumensalbe. Reiben Sie die betroffene Stelle vorsichtig damit ein und decken Sie diese anschließend mit einem Pflaster ab. Und auch Aloe Vera kann helfen, den Selbstheilungsprozess der Haut zu unterstützen beziehungsweise zu beschleunigen. Verzichten Sie jedoch auf fertige Produkte, da diese häufig Alkohol enthalten und nutzen Sie den Saft, direkt aus der Pflanze.

Schneiden Sie dazu einfach ein Aloe Vera Blatt in der Mitte durch und extrahieren Sie das Gel, welches Sie direkt auf die Wunde auftragen. Ein weiterer Trick aus der Hausmittelkiste, definiert sich über die Hämorrhoidensalbe. Diese können Sie ganz einfach und ohne Bedenken auf die Blasen auftragen. Hämorrhoidensalbe beinhaltet Wirkstoffe, welche unangenehmes Brennen und Juckreiz bekämpfen. Das ist besonders praktisch, wenn die Blasen jucken, brennen oder schmerzen. Sollte es sich jedoch um Blasen handeln, welche größer als fünf Zentimeter sind, sollten diese von einem Arzt begutachtet und aufgestochen werden. Sie sollten ebenfalls einen Arzt aufsuchen, wenn sich die Blasen bereits entzündet haben.

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