10 Tipps zum rundum Wohlfühlen in der Schwangerschaft

Hurra, endlich schwanger. Aber in der Anfangseuphorie mischen sich bald auch Ängste und Zweifel ein. Das wird auch nicht besser, wenn die lieben Freunde und Verwandten die Schwangere mit viel zu vielen Ratschlägen überschütten. Versuchen Sie Ihren eigenen Weg zu finden. Unsere Tipps zum Wohlfühlen helfen Ihnen, Ihre Schwangerschaft entspannt zu genießen.

1. Abenteuer Schwangerschaft

Sobald der Arzt die Schwangerschaft bestätigt, beginnt für die werdende Mutter ein sehr individuelles Abenteuer. Denn jeder Verlauf ist unterschiedlich und trotz aller Freude oder Glücksmomente stellen sich automatisch auch die mehr oder weniger typischen Beschwerden ein.

Betrachten Sie die Schwangerschaft als einen positiven Ausnahmezustand, in dem Sie sich und das werdende Baby sehr viel Aufmerksamkeit schenken. Als Schwangere haben Sie das Recht, egoistisch zum Wohl von Mutter und Kind zu denken. Denken Sie daran, dass wenn Sie sich Wohlfühlen, es auch dem Baby gut geht.

2. Zögern Sie die Bekanntgabe der Schwangerschaft heraus

Letztendlich ist es immer etwas überraschend, wenn die Schwangerschaft feststeht. Auch wenn Sie viel vorher über diese Phase nachgedacht haben, sieht die Realität häufig etwas anders aus. Die Familie oder Freunde können mit vielen gut gemeinten Ratschlägen jetzt leicht Verwirrung stiften.

Warten Sie ruhig einige Wochen, bis Sie der Familie die freudige Nachricht mitteilen. Genießen Sie diese Zeit mit Ihrem Partner, schmieden Sie Pläne und organisieren Sie Ihre gemeinsame Zukunft mit dem Baby. Die Familie informieren Sie gemeinsam eventuell in einem festlichen Rahmen, sodass sich niemand verletzt fühlt.

3. Hören Sie auf Ihren Körper

Durch die Hormonumstellung erleben werdende Mütter eine Ausnahmezeit. Plötzlich ekeln sie sich vor ihren Lieblingsspeisen und verspüren Appetit auf bestimmte Nahrungsmittel. Manche Frauen blühen geradezu auf und andere leiden unter typischen Beschwerden. Vergleichen Sie sich niemals mit anderen schwangeren Frauen, denn jede Schwangerschaft verläuft anders.

Vertrauen Sie stattdessen auf Ihren Körper, der Ihnen signalisiert, was Ihnen gut tut und was nicht. Zum Beispiel kann sich ein Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln einstellen, weil diese gegen die Übelkeit helfen. Und wenn Sie sich erschöpft fühlen, ist es höchste Zeit, eine Ruhepause einzulegen.

Diese Tipps helfen gegen die Schwangerschaft-Übelkeit.

4. Bewegung an der frischen Luft

Nehmen Sie keine übertriebene Schonhaltung ein sondern halten Sie sich auch während der Schwangerschaft fit. Fragen Sie Ihren Arzt, wie lange Sie Ihren Lieblingssport weiterhin betreiben dürfen.

Wer nicht gerne Sport treibt, kann mit regelmäßigen Spaziergängen an der frischen Luft die Gesundheit von Mutter und Kind fördern. Die Bewegung regt Kreislauf und Stoffwechsel an und verbessert die Sauerstoffversorgung. Auch die typischen Beschwerden wie Verstopfung, Venenprobleme oder Rückenschmerzen werden häufig durch flotte Streifzüge durch die Natur vermieden oder gelindert.

Außerdem hilft ein Spaziergang zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen. Drehen Sie doch nach dem Abendessen zusammen mit Ihrem Partner eine Runde durch Ihr Viertel.

Mit diesen Tipps schonen Sie während der Schwangerschaft Ihre Venen.

5. Schaffen Sie sich Ruheoasen

Ihre Empfindungen übertragen sich auf Ihr Baby. Deshalb ist es ratsam, in der Schwangerschaft zur Ruhe zu kommen. Das gelingt nicht immer leicht im stressigen Alltag. Planen Sie unbedingt jeden Tag kleine Pausen ein, in denen Sie die Seele baumeln lassen. Wie Sie sich entspannen, ist dabei nicht so wichtig. Machen Sie einfach in dieser Zeit etwas, was Sie besonders lieben. Hier einige Tipps:

  • Verwöhnen Sie sich mit einem Schaumbad.
  • Führen Sie Achtsamkeitsübungen oder Atemübungen durch.
  • Legen Sie sich auf das Sofa und hören Sie Musik oder lesen Sie ein Buch.
  • Trinken Sie mit Genuss eine Tasse Kaffee und genießen Sie ein Stück Schokolade.
  • Gönnen Sie sich einen Besuch bei der Kosmetikerin oder einem Masseur.

6. Pflegen Sie Ihren Körper

Die Schwangerschaft ist eine große Herausforderung für Ihre Haut. Oft verändert sich der Hauttyp. Stellen Sie deshalb alle Pflegeprodukte passend auf die aktuelle Situation um. Ein großes Thema sind Schwangerschaftsstreifen. Je nach Veranlagung lassen sie sich nicht immer völlig vermeiden. Tägliche Pflege hilft, die Haut am Bauch geschmeidig zu halten. Sie brauchen dafür keine teure Creme, sondern können auch zu Ölen jeglicher Art wie zum Beispiel Mandelöl greifen. Wenn Sie sehr unter Ihren kosmetischen Beschwerden leiden, scheuen Sie sich nicht, Fachleute um Rat zu fragen. Die Kosmetikerin, der Frisör oder der Hautarzt kennen gute Tipps, wie Sie Ihre Haut- oder Haarprobleme in den Griff bekommen.

So bekommen Sie Schwangerschaftsstreifen in den Griff.

7. Nehmen Sie es leicht

Es liegt einfach an den Genen, dass manche Schwangere aufblühen, während andere sich mit fettigen Haaren oder öligem Teint plagen. Die typischen Schwangerschaftsbeschwerden treten ebenfalls nicht gleichzeitig stark bei Frauen auf. Das ist zwar ungerecht, aber Sie haben nichts davon, wenn Sie mit Ihrem Schicksal hadern.

Versuchen Sie auch eine schwierige Schwangerschaft positiv zu sehen. Egal unter welchen Beschwerden Sie leiden, dabei handelt es sich um eine vorübergehende Phase. Nach der Geburt verschwinden die meisten Beschwerden. Und Ihr süßes Baby lässt Sie alle Unannehmlichkeiten im Nu vergessen.

8. Hör mal wer da spricht

Das ungeborene Baby macht im Mutterleib von Anfang an Erfahrungen, die es in seinem Gehirn abspeichert. Fühlt sich die Mutter wohl, entspannt auch das Baby. Da liegt der Gedanke nahe, schon vor der Geburt Kontakt zu dem Kleinen aufzunehmen.

Beziehen Sie unbedingt auch den Partner mit ein. Spielen sie gemeinsam beruhigende Musik, singen Kinderlieder oder lesen ein Kinderbuch vor. Diese Form der Kommunikation entspannt das ungeborene Kind. Versprechen Sie sich allerdings nicht zu viel davon für die Zeit nach der Geburt. Die beruhigende Nachtmusik kann später sehr anregend auf Ihr Baby wirken.

9. Genießen Sie die Zeit zu zweit

Die Geburt des Babys verändert grundlegend eine Partnerschaft. Nehmen Sie sich während der Schwangerschaft Zeit für gemeinsame Stunden. Vielleicht planen Sie kurzfristig ein romantisches Wochenende nur zu Zweit. Achten Sie auch darauf, Ihren Partner in die Schwangerschaft einzubeziehen. So kann er regelmäßig mit dem ungeborenen Kind sprechen. Oder er verwöhnt die Mutter mit frisch zubereiteten Salaten oder Fruchtsäften. Nutzen Sie die ruhigen Stunden, um grundsätzliche Fragen zur Erziehung oder Säuglingspflege zu besprechen.

10. Planen Sie vorausschauend

Während der ersten Schwangerschaft fühlen sich viele Frauen unsicher, wie sie die Geburt oder den Alltag mit dem Baby bewältigen. Das beste Mittel gegen Ängste ist ein Kurs zur Geburtsvorbereitung oder zur Säuglingspflege. Diese bieten Krankenhäuser und Hebammen an. Hier treffen Sie andere schwangere Frauen, die Ihre Sorgen teilen und Ihnen Mut machen.

Vielleicht knüpfen Sie sogar neue Freundschaften. Wenn die entsprechenden Kurse ausgebucht sind, ist das aber auch nicht schlimm. Die Hebammen und Kinderkrankenschwestern im Krankenhaus unterstützen Sie bei der Geburt und zeigen Ihnen in Ruhe, wie Sie Ihr Baby versorgen und stillen.

Bildnachweis: Antonioguillem / stock.adobe.com