Gutes und üppiges Essen gehört für die meisten Menschen an Weihnachten einfach dazu. Gans, Braten, Klöße, Bratapfel, zwischendurch noch ein paar Plätzchen, hier und da noch ein Stück Torte oder Kartoffelsalat mit Würstchen sind nur einige der Speisen, die an den Feiertagen besonders gerne gegessen werden.
So schwer hat der Körper an den Weihnachtstagen zu schuften
Viele leiden schon nach Heilig Abend an Sodbrennen, Völlegefühl und Magenschmerzen und dann geht es am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag noch weiter mit der Schlemmerei. Grund für den aufgeblähten Bauch, das Völlegefühl und Sodbrennen sind der übermäßige Verzehr von Zucker, Fett und Kohlehydraten in Kombination mit zu viel Alkoholgenuss.
Magen, Galle und Leber müssen schwer arbeiten, um das Essen zu verdauen, die Gallenblase produziert dabei die benötigte Menge an Verdauungssäften, die die Leber braucht, um das Fett aufzuspalten und den Alkohol zu verarbeiten. Immer wenn die Gallenblase sich entleert, kann es zu schmerzhaften Koliken kommen – auch Sodbrennen oder ein unangenehmes Drücken im Oberbauch können die Folgen sein.
10 Tipps gegen das Völlgefühl an Weihnachten
Damit Weihnachten nicht zu einem Kampf für den Magen wird, helfen diese 10 Tipps, dem Völlegefühl vorzubeugen.
1. Bevor das große Schlemmen losgeht, kann es helfen ein oder zwei Reduktionstage einzulegen, um Leber und Galle zu entlasten.
2. Langsames Essen hilft ebenfalls das Völlegefühl an Weihnachten zu reduzieren. Wer zu schnell isst, schluckt viel Luft, die dazu führt, dass sich der Magen zusätzlich aufbläht.
3. Gründlich zu kauen kann einem Völlegefühl vorbeugen. Werden Speisen nicht genügend im Mund zerkleinert, bilden sich im Darm vermehrte Gase, die zu einem aufgeblähten Bauch führen.
4. Viel Wasser während des Essens zu trinken macht die Nahrung leichter verdaulich und bringt die Verdauung in Schwung.
5. Wer an Weihnachten auf nichts verzichten möchte und es nicht schafft wenig oder kleine Portionen zu essen, der sollte zumindest den Alkohol reduzieren, der die Magenschleimhäute extra reizt.
6. Falls es doch zu Sodbrennen kommt, hilft ein Glas Kartoffelsaft die Magensäure zu binden. Dafür müssen rohe Kartoffeln ausgedrückt und geraspelt werden. Auch stilles Mineralwasser hilft gegen Sodbrennen, ebenso wie Artischockensaft oder Artischockendragees aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt.
7. Nach dem Essen noch einen Verdauungsschnaps zu trinken scheint reizvoll, hat aber den gegenteiligen Effekt als das Ankurbeln der Verdauung. Der Alkohol wird von der Leber zuerst abgebaut, dadurch wird die Verdauung des Essens noch weiter herausgezögert, es verbleibt länger im Magen und das Völlegefühl bleibt länger bestehen. Besser sind eine Wärmflasche oder Tee aus Anis, Fenchel oder Kümmel.
8. Ein kurzer Spaziergang direkt nach dem Essen hat eine weniger positive Wirkung als viele denken. Die Verdauung startet erst wenn der Körper zur Ruhe kommt, weshalb nach dem Essen eine Ruhepause von mindestens 30 Minuten eingelegt werden sollte. Im Anschluss spazieren zu gehen hilft aber dann den Verdauungsorganen die Nahrung zu transportieren und den Prozess in Gang zu halten.
9. Das Weihnachtsmenü zu entschlacken ist eine Möglichkeit den Körper weniger zu strapazieren und trotzdem auf nichts zu verzichten. Wie wäre es mit einem Salat zur Vorspeise, anstelle der cremigen Suppe? Auch die Gans kann durch Pute oder Huhn ersetzt werden – beides hat weniger Fett und ist somit leichter zu verdauen. Als Nachtisch können statt Eis oder Torte ein Obstsalat oder eine leichte Joghurtcreme gereicht werden.
10. Nach den Feiertagen sollte dem Bauch eine Ruhepause gegönnt werden. Leichte Gerichte mit viel Gemüse helfen dabei, dass der Körper sich von den Verdauungsstrapazen der Weihnachtstage erholen kann.
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